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Die grüne Welle

30.04.2014 12:02 Uhr
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Alternativ gerüstet | Mit seinen Erdgas- und seinen Greenline-Modellen bietet der Importeur verbrauchsarme Motorisierungen für Flotten.

Skoda kann derzeit nicht klagen: Für das vergangene Jahr vermeldet der Importeur einen Zuwachs von 8,7 Prozent im Gesamtmarkt. Auch der aktuelle Blick aufs Flottenjahr sorgt für Freude in Weiterstadt: Mit 4.433 Zulassungen im März landet Skoda auf Platz fünf. Und dass am Ende dieses Jahres der neue Fabia wartet – dessen Ankunft derzeit mit der Sonderedition „Fabia best of“ (Preisvorteil bis zu 2.655 Euro) vorbereitet wird –, sind ebenfalls erfreuliche Aussichten.

Skoda klagt aber auch nicht, sondern baut vielmehr vor. Etwa indem für alle, die schon auf der grünen Welle reiten wollen, bereits entsprechende Angebote ins Regal gestellt werden. Praktischerweise kann sich der tschechische Importeur dabei bei der VW-Konzernmutter bedienen.

Besonders sparsam | Konkretes Beispiel: die Greenline-Modelle, die sich durch verbrauchsreduzierende Maßnahmen wie Start-Stopp oder Bremsenergierückgewinnung auszeichnen. Auch das niedrige Gewicht, das beispielsweise durch den Austausch des Reserverads durch ein Reifen-Mobilitäts-Set erreicht wird, spezielle Getriebeübersetzungen oder Schaltempfehlung gehören neben aerodynamischen Optimierungen zu dem Paket, das ausschließlich TDI-Common-Rail-Diesel erhalten.

Insgesamt machen die Greenline-Versionen derzeit noch einen mageren Anteil am jeweiligen Modell aus. Für den Flottenbereich sind die Anteile laut eines Unternehmenssprechers dagegen schon zweistellig.

Zugegeben, der Octavia als Limousine mit 1,6-Liter-Diesel und 110 PS folgt nicht nur in der Theorie den Gesetzen der Vernunft. Die verbrauchsreduzierenden Anstrengungen machen sich in eher zurückhaltendem Verhalten bei Beschleunigung und Agilität bemerkbar. So braucht der grüne Octavia etwa 10,6 Sekunden, um Tempo 100 zu erreichen.Dafür stehen nach unserer Testfahrt nur 4,9 Liter auf der Verbrauchsuhr. Nicht allzu weit weg von der Theorie (3,2 Liter). Kostenpunkt für den grünen Octavia: knapp 20.000 Euro.

Wer mit dem Octavia Greenline sparsam unterwegs sein will, aber gleichzeitig nicht auf den Platz eines Kombis verzichten will, muss sich noch etwas gedulden: Der Octavia Combi Greenline ist voraussichtlich ab Mai für 20.462 Euro bestellbar.

97 von derzeit knapp 200 Skoda-Motorisierungen emittieren derzeit weniger als 120 Gramm CO2, verkündet der Importeur. 17 erreichen Werte unter 100 Gramm. Neben Greenline und Green-tec-Paketen (erhältlich für alle Modellreihen: Start-Stopp und Bremseerngierückgewinnung) will Skoda auch mit Erdgas-Modellen („G-Tec“) grüne Farbe bekennen.

Stadtflitzer als Pionier | Beim Citigo liegt der Erdgasanteil derzeit bei überschaubaren sieben bis acht Prozent. Ausgestattet mit einem Erdgas- und einem zusätzlichen Zehn-Liter-Benzintank als Reserve – die Befüllstutzen für Erdgas sowie Benzin befinden sich beide unter dem Tankdeckel – emittiert der als Drei- und Fünftürer erhältlich Stadtflitzer Citigo G-Tec theoretisch nur 79 Gramm CO2 auf 100 Kilometern.

In der Praxis verhält sich der 68-PS-Erdgas-Citigo völlig unspektakulär. Verbraucht haben wir bei einer Testfahrt durchschnittlich 3,7 Kilogramm Erdgas (theoretisch: 2,9 kg).

Im Vergleich zur 75-PS-Version des Citigo mit herkömmlichem Antrieb kostet die Erdgasvariante gut 2.025 Euro mehr. Kofferraumeinbußen von etwa 40 Litern muss man außerdem in Kauf nehmen.

Erdgas-Octavia im Anrollen | Auch das Flaggschiff Octavia wird es bald als G-Tec geben – mit 1,4-Liter-Turbobenziner (110 PS). Wobei Skoda – anders als beim Citigo – bei dem Mittelklässler auf einen bivalenten Antrieb setzt. Noch vor Jahresmitte soll er bestellbar sein, Preise werden vermutlich im Rahmen der Messe AMI bekannt gegeben.

Die Gesamtreichweite des Octavia G-Tec von 1.330 Kilometern errechnet sich aus 410 Kilometern im Erdgas- und 920 Kilometern im herkömmlichen Benzinverbrauch.

| Susanne Löw

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