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Dacia-Produktleiter im Interview: "Wir erobern von anderen Marken"

10.11.2024 03:32 Uhr | Lesezeit: 3 min
Vincent Geslin, Produktleiter Dacia Bigster.
Vincent Geslin, Produktleiter Dacia Bigster.
© Foto: Dacia

Im Interview spricht Produktleiter Vincent Geslin über die Ziele und Kunden sowie darüber, warum es sich lohnt, einen Bigster zu kaufen.

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Von Guido Borck

Mit dem Bigster greift die rumänische Renault-Tochter Dacia im Kompakt-SUV-Segment an und präsentiert ihr bisher größtes Modell in der 58-jährigen Firmengeschichte. Das 4,57 Meter lange Fahrzeug wird zu einem konkurrenzlos günstigen Preis von 25.000 Euro angeboten und liegt damit weit unter der anvisierten Tiguan-Klasse.

Herr Geslin, der Bigster ist jetzt das größte Modell im Dacia-Programm. An welche Kunden richtet sich das Modell im Vergleich zum Duster?

Mit dem Bigster sprechen wir gezielt SUV-Kunden im C-Segment an, vor allem Familien, die mehr Platz und mehr Kofferraumvolumen benötigen als beim Duster. Im C-SUV-Segment gibt es die meisten Privatkunden, die unsere Hauptzielgruppe bilden. Mit dem Bigster möchten wir aber auch verstärkt Flottenkunden ansprechen.

Von welchen Wettbewerbern kommen Ihre Kunden und warum sollte man einen Bigster kaufen?

Unsere Kunden kommen von vielen unterschiedlichen Wettbewerbern. 76 Prozent der Dacia-Käufer wechseln von anderen Marken. Viele dieser Kunden kommen vom Gebrauchtwagenmarkt. Etwa 25 Prozent der Käufer entscheiden sich für ein SUV aus der Kompaktklasse; in Deutschland ist der Anteil sogar noch etwas höher. Der Kaufpreis für ein neues C-SUV liegt heute durchschnittlich bei 39.000 Euro – das ist enorm. Mit dem Bigster bieten wir eine deutlich günstigere Lösung ab 25.000 Euro.

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Besteht die Gefahr, dass ehemalige Renault-Kunden auf den Dacia Bigster umsteigen und es dadurch zu einer Kannibalisierung innerhalb der Renault-Gruppe kommt?

Von den 76 Prozent, die zu Dacia wechseln, kommen 63 Prozent von Marken außerhalb der Renault-Gruppe. Wir haben eine hohe Kundenbindung: Zwei Drittel unserer Kunden bleiben Dacia treu, und über 80 Prozent der Kunden bleiben innerhalb der Renault-Gruppe. Eine Kannibalisierung sehen wir daher kaum. Wenn Kunden innerhalb der Gruppe wechseln, gleicht sich dies zwischen Dacia und Renault aus. Unser Kundenstamm kommt größtenteils von anderen Herstellern.

Wird es in Zukunft noch mehr größere Dacia-Modelle geben?

Unser CEO Denis Le Vot hat bereits angekündigt, dass der Bigster keine einmalige Aktion ist. Es werden noch zwei weitere Modelle von Dacia im C-Segment folgen. Es ist jedoch noch zu früh, um Details zu diesen Fahrzeugen zu nennen.

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KOMMENTARE


Schattschneider

11.11.2024 - 06:19 Uhr

In anderen Kommentaren wird über das Verbrennerverbot diskutiert.Hier wird Werbung für Verbrenner betrieben.Leute geht's noch? Typisch Deutschland,kriegen nichts auf die Reihe.


Matt

11.11.2024 - 08:53 Uhr

An Schattschneider: Ihnen ist schon klar, dass der Bigster aktuell 4 Motorvarianten vorsieht? 3x Hybrid unterschiedlicher Varianten und 1x LPG(Autogas). Das sind die ersten Schritte zur reinen E-Mobilität. Aber für sie gilt: Hauptsache meckern können. Traurig.


Sabine

11.11.2024 - 17:09 Uhr

Alle Dacia Modelle sind sehr schön und auch sehr sparsam.


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