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Brabus Bullit: Filmreifer Auftritt

10.10.2007 00:59 Uhr

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Kinolegende und Autonarr Steve McQueen hätte ihn sich sicher in die Garage geholt: Der "Bullit", der jüngste Spross der Brabus-Familie, erinnert nicht nur namentlich an einen von McQueens bekanntesten Filme. Die Limousine ist ein echter Wolf im Schafspelz, denn die Tuner verpflanzten den SV12 S Biturbo aus dem Brabus Rocket in die kleine Karosserie der aktuellen Mercedes C-Klasse (W 204 Baureihe). Auch preislich dürfte der Bullit mit rund 292.440 Euro netto seine Kundschaft vornehmlich in Hollywood suchen. Die Bottroper Motoreningenieure erweiterten den Hubraum des V12 mit Hilfe einer speziellen Kurbelwelle, größerer Zylinderbohrungen sowie speziellen Kolben und Pleueln auf 6,3 Liter. Zusätzlich entwickelten sie eine komplett neue Turboanlage mit zwei größeren Ladern und effizienteren Ladeluftkühlern. Der Hubraummotor soll jetzt zudem durch staudrucksenkende Metallkatalysatoren und eine aus Edelstahl gefertigte Hochleistungsauspuffanlage freier ausatmen. Die Arbeit hat sich gelohnt: Laut Datenblatt liefert der aufgeladene Zwölfzylinder 537 kW / 730 PS und ein maximales Drehmoment von gigantischen 1.320 Nm, das elektronisch auf 1.100 Nm begrenzt wird. Der Katapultstart auf Tempo 100 dauert nur 3,9 Sekunden, nach 10,5 Sekunden sind 200 km/h erreicht. Die 300-km/h-Grenze fällt nach 24,5 Sekunden, und die Tachonadel stoppt erst bei über 360 km/h. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über eine modifizierte Fünfgang-Automatik. Um diese Performance sicher auf den Asphalt zu bringen, gibt es Sportstabilisatoren, Einzelradaufhängung vorne und hinten mit höhenverstellbarem Gewindesportfahrwerk sowie eine Hochleistungsbremsanlage mit Zwölf-Kolben-Aluminium-Festsätteln und innenbelüfteten Bremsscheiben. Der Bullit hat auf der Vorderachse 265/30 ZR 19 Yokohama-Reifen aufgezogen, hinten sind es Pneus der Größe 285/30 ZR 19. Fahrdynamiksysteme wie ABS, ASR und ESP sind freilich Serie. Sport-Zutaten: Karbon, Aluminium und Leder Die Karosserie der Limousine wurde im Windkanal für die hohen Geschwindigkeiten getrimmt. So versorgt die Karbon-Frontschürze einerseits die Kühler und vorderen Bremsen mit ausreichend Luft, andererseits minimiert sie die Auftriebskräfte. Die Kotflügelverbreiterungen sind ebenso aus Aluminium gefertigt wie die Motorhaube. Letztere sorgt mit ihren Entlüftungsschlitzen für einen gesunden Temperaturhaushalt im Motorraum. Rückwärtig halten ein dreiteiliger Spoiler und eine Heckschürze mit integriertem Diffusor die aerodynamische Balance. Innen bietet der Supersportler eine in der hauseigenen Sattlerei angefertigte Volllederausstattung aus Mastik- und Nubukleder. Karbon findet sich an den Sitzrückenverkleidungen der Sportsitze, am Armaturenbrett, der Mittelkonsole und den Türen. Alu-Fans kommen an den Pedalen und am Schalthebel auf ihre Kosten. Die Brabus-Einstiegsleuchten in den Seitenschwellern sind nicht nur ein Hingucker, sie erleichtern auch das Ein- und Aussteigen bei Dunkelheit. (rp)


Brabus Bullit

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