Bulliger und rundlicher fährt der BMW 1er nach seinem Frühjahrs-Facelift vor. An der Front gibt es eine größere Niere, dezent umgestaltete Scheinwerfer mit serienmäßigem LED-Tagfahrlicht und größere Lufteinlässe. Das Heck trägt nun die von den anderen Modellen der Münchner bekannten L-förmigen Leuchten. Im Innenraum wurde an den Bedieneinheiten von Radio und Klimaanlage gefeilt.
Unter der langen Motorhaube ziehen im März die aus dem Kleinwagen Mini bekannten Dreizylindermotoren ein. Als Basisbenziner fungiert ein 1,5-Liter-Turbomotor mit 80 kW/109 PS Leistung (116i), das Dieselangebot startet mit einem gleich großen 85 kW/116-PS-Triebwerk (116d). In der Spritsparversion soll der Dreizylinder mit lediglich 3,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen. Ebenfalls komplett neu sind die weiteren Vierzylinderdiesel im 118d, 120d und 125d. Letzterer kommt nun auf 165 kW/224 PS (plus 6 PS). Komplettiert wird das Programm von drei Vierzylinder-Turbobenzinern im Leistungsband von 100 kW/136 PS bis 160 kW/218 PS (118i, 120i und 125i) sowie dem nun 240 kW/326 PS starken Sechszylinder im M135i, den es weiterhin wahlweise mit Allrad- oder Hinterradantrieb gibt.
Neue Ausstattungslinien und höhere Preise
Zur Serienausstattung zählen nach dem Lifting Klimaautomatik, Lichtautomatik und ein Bildschirm mit Dreh-Drück-Knopf-Bedienung. Dazu gibt es neue Ausstattungslinien. Die Preise erhöhen sich im Zuge der Modellpflege. Für das Einstiegsmodell 116i werden als Dreitürer 19.286 Euro (Preisangaben netto) fällig, der Fünftürer kostet ab 19.916 Euro. Die Vorgängerversion 114i war 840 Euro günstiger. Die Diesel-Preisliste startet nun bei 22.017 Euro für den 116d, der vergleichbare Vorgänger war 714 Euro günstiger. Gleichfalls teurer geworden ist das Top-Modell M135i; statt 33.487 Euro werden 35.210 Euro aufgerufen.
Dem gelifteten 1er sind nur noch rund drei Jahre Lebenszeit beschieden. Dann startet bereits die Ablösung für die seit 2011 gebaute zweite Generation des Kompaktmodells. Der kleinste BMW wird dann konventioneller und fährt wie Golf, Audi A3, Mercedes A-Klasse und Co. mit Front- statt Allradantrieb vor. (sp-x)