China ist für die Autobranche derzeit eine Insel der Seligen. Trotz Wirtschaftsflaute wächst der fernöstliche Markt immer noch - wenn auch nicht mehr ganz so stark wie in Boom-Zeiten. Die einheimischen Hersteller mischen dabei kräftig mit, wie die am Montag eröffnete Auto Shanghai 2009 einmal mehr beweist. Die großen Produzenten wie SAIC, FAW oder Geely schließen sukzessive ihr Modellprogramm. Auch auffällig: die Flut an neuen Marken, deren Namen wie "Gleagle", "Emgrand Shanghai", "Englon", "Riich", "Rely" oder "Karry" durchaus internationalen Charakter haben. Für die internationalen Hersteller steht die Automesse in Shanghai mittlerweile in einer Reihe mit den großen Schauen in Frankfurt, Genf, Detroit oder Paris. Die deutschen Hersteller sind in Bestbesetzung vertreten. Ihr Premieren-Reigen kann als Kompliment an das Reich der Mitte gehen werden: So legte Mercedes-Benz die Weltpremiere des S 400 Hybrid nach China. BMW ist mit dem Zwölfzylinder 760 und dem Performance-SUV X5 M am Start. Audi zeigt erstmals den überarbeiteten Q7, die Konzernmutter VW den aktuellen Golf für den lokalen Markt sowie eine chinesische Passat-Version. Porsche zelebrierte das Debüt des viertürigen Sportcoupés Panamera im Shanghai Financial World Center, mit 494 Metern eines der höchsten Gebäude der Welt. (rp) Die Auto-Highlights des Kräftemessens in Shanghai finden Sie unten in der Bildergalerie!