Mit einer neuen Top-Version geht der Aston Martin DB9 auf Abschiedstour. Das Spitzenmodell namens GT feiert auf dem Goodwood Festival of Speed (25. bis 28. Juni) Weltpremiere und geht danach zu Preisen von wohl mindestens 168.000 Euro netto in den Handel.
Wichtigste Änderung gegenüber dem Standardmodell des zweisitzigen Sportwagens ist der um 30 PS auf 402 kW / 547 PS verstärkte Motor. Das Drehmoment des sechs Liter großen V12-Saugers bleibt unverändert bei 620 Nm. So gerüstet spurtet der über die Hinterräder angetriebene Brite in 4,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 – nur 0,1 Sekunden schneller als das Standardmodell. Die Höchstgeschwindigkeit des DB9 GT liegt mit 295 km/h weiterhin knapp unter der imageträchtigen 300er-Marke.
Optisch unterscheidet sich der GT nur in Details vom normalen DB9. So gibt es unter anderem eine schwarze Spoiler-Lippe an der Front und einen Diffusor am Heck. Dazu kommen Carbon-Zierteile und neue 20-Zoll-Felgen. Preise für Cabrio und Coupé nennt der Hersteller nicht, da aber schon das Standardmodell rund 150.000 Euro ohne Mehrwertsteuer kostet und Konkurrenten wie Bentley Continental GT oder Mercedes S 65 AMG V12 deutlich oberhalb von 168.000 Euro netto eingepreist sind, wird sich auch der GT nicht lumpen lassen. Zum Markenflaggschiff Vanquish ist auch noch ein bisschen Platz: Der Carbon-Supersportwagen kostet gut 210.000 Euro netto.
Fans der Marke werden das Geld aber möglicherweise anlegen wollen. Der seit 2004 verkaufte DB9 gilt als bildschöner Sportwagen und optische Keimzelle aller derzeitigen Aston-Martin-Modelle. Zudem sind seine Tage gezählt. Bereits 2017 soll ein Nachfolger – dann wohl unter dem Namen DB11 – auf den Markt kommen. (sp-x)