-- Anzeige --

Abgas-Skandal: Schweizer wollen Verfahren gegen VW einstellen

10.11.2021 09:51 Uhr
Die Schweizer Bundesanwaltschaft will ein Strafverfahren gegen Volkswagen im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal einstellen.
© Foto: picture alliance / Lisa Ducret / dpa Themendienst

Die Schweizer Bundesanwaltschaft sieht keine ausreichende Grundlage für den Erlass eines Strafbefehls gegen Amag und Volkswagen und will das Verfahren einstellen.

-- Anzeige --

Die Schweizer Bundesanwaltschaft will ein Strafverfahren gegen Volkswagen und den Automobilhändler Amag im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal einstellen. "Aufgrund der bisherigen (...) Ermittlungsarbeiten ist die Bundesanwaltschaft zum vorläufigen Schluss gekommen, dass aus strafrechtlicher Sicht keine ausreichende Grundlage für den Erlass eines Strafbefehls oder für eine Anklageerhebung besteht", teilte die Behörde am Dienstag mit. Zuvor hatte das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) darüber berichtet.

Die Behörde hatte das Strafverfahren im Dezember 2016 eröffnet. Amag ist der Schweizer Generalimporteur der Volkswagen-Marken. Dabei ging es unter anderem um den Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs. Den Beschuldigten wurde vorgeworfen, teils von den Abgasmanipulationen gewusst zu haben und somit zwischen 2008 und 2015 in der Schweiz rund 175.000 Käufer und Leasingnehmer geschädigt zu haben.

Beim Abgas-Skandal wurden bei VW millionenfach Diesel-Fahrzeuge so manipuliert, dass diese bei amtlichen Tests einen geringen Schadstoffausstoß aufwiesen, im normalen Gebrauch dann aber deutlich umweltschädlicher waren als auf dem Prüfstand.

Ein 2017 gestelltes Rechtshilfeersuchen an die Staatsanwaltschaft in Braunschweig sei nicht beantwortet worden, teilte die Schweizer Bundesanwaltschaft mit. Von Amag seien umfangreiche Datensätze geprüft und ein früherer Unternehmensvertreter vernommen worden.

Vor einer endgültigen Entscheidung der Bundesanwaltschaft könnten sich Beschuldigte und Privatkläger noch äußern und zusätzliche Beweisanträge stellen, teilte die Behörde mit. Und: "Für sämtliche Verfahrensbeteiligten gilt die Unschuldsvermutung." (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Abgas-Skandal

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.