Mini beschenkt sich zum 50. Markenjubiläum selbst. Die britische BMW-Tochter enthüllte am Mittwoch anlässlich ihres runden Geburtstags eine Coupé-Studie, die dank der großen Seriennähe als Vorbote für eine neue sportliche Modellreihe gelten kann. Angaben zu einem möglichen Verkaufsstart machte das Unternehmen freilich nicht. Das "Coupé Concept" hat seinen ersten Auftritt auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt (17. bis 27. September). Den Fokus in der Entwicklung legte Mini nach eigenen Angaben auf den Fahrspaß. Charakteristisch für den Zweisitzer sind u.a. Leichtbau, kompakte Abmessungen, eine ausgewogene Achslastverteilung und ein tiefer Schwerpunkt. Als Antrieb können sich die Briten den 1,6 Liter großen Turbomotor aus dem Mini John Cooper Works vorstellen. Der Vierzylinder leistet 211 PS und erzeugt ein maximales Drehmoment von 260 Nm, das sich mittels Overboost-Funktion kurzzeitig bis auf 280 Nm steigern lässt. Bis zur Gürtellinie ist die Studie mit dem konventionellen Mini identisch. Das gilt auch für weite Teile des Innenraums, wo lediglich neue Farben und Bezugstoffe zum Einsatz kommen. Unterschiede gibt es aber bei Fahrzeughöhe und Dachkonstruktion: So ist das Coupé Concept mit 1,36 Metern vier Zentimeter flacher als der Serien-Mini. Die Dachlinie verläuft über den Köpfen von Fahrer und Beifahrer zunächst gerade, fällt danach aber ab und mündet in einer kräftigen C-Säule. Die gesamte Dachkontur erinnert mit der stark geneigten Windschutzscheibe und der C-Säule als Pfeiler an eine Brücke. Auffällig an der Heckgestaltung ist auch die scharfe Abrisskante und der Dachspoiler. Das Luftleitinstrument mit Flügelprofil ist Teil der großen Gepäckraumklappe. Dahinter verbirgt sich ein Kofferraum, dessen Stauvolumen - dank Verzicht auf eine Fondsitzbank - 250 Liter betragen soll. Zum Vergleich: Der Standard-Mini fasst bei normaler Sitzkonfiguration 160 Liter. (rp)