Auch wenn beim Verbrennerverbot nachverhandelt wird: Diesel und Benziner werden schon in wenigen Jahren nur noch eine Nebenrolle bei neuen Pkw-Typen spielen. Wie das Beratungsunternehmen Dataforce bei einer Auswertung von Modellankündigungen der Autohersteller ermittelt hat, sind 2026 nur noch 19 Prozent aller Pkw-Neuheiten mit einem Verbrenner ausgestattet. 66 Prozent aller neu eingeführten Modelle werden dann rein elektrisch sein.
Elektroautos überholen bald Verbrenner
Bezieht man die bereits laufenden Pkw-Typen in die Berechnung ein, liegt der Verbrenner-Anteil am Modellportfolio der Hersteller 2026 bei 26 Prozent. Reine E-Mobile kommen auf 44 Prozent. "Betrachtet man die Planungen, so fällt auf, dass aus Herstellersicht Verbrenner gar keine so große Rolle mehr spielen, wie häufig angenommen", so die Experten.
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Um das Auto in Zukunft nicht zum Luxusartikel werden zu lassen, empfehlen sie, nicht auf E-Fuels, sondern auf eine schnelle Weiterentwicklung der E-Mobilität zu setzen. Auch, weil Abgasreinigung und CO2-Steuern das Verbrenner-Fahren perspektivisch teuer machen.
E-Fuels immer wichtiger
E-Fuels werden laut Dataforce trotzdem eine wichtige Rolle in der Zukunft spielen. Die Experten weiter: "Doch das Angebot ist knapp. Flugzeuge, Schiffe und Lkw sollten zuerst versorgt werden. Stehen dann noch relevante Mengen für Pkw bereit, können E-Fuels im Bestand viel sinnvoller eingesetzt werden, während Neufahrzeuge elektrisch unterwegs sind."