Wer sich auf seinem Firmenjubiläum Unterstützung von "Fridays-for-Future"-Aktivisten holt, zeigt, dass er die Zeichen der Zeit verstanden hat. Wer die Anliegen der Jugendlichen dann nicht nur wohlwollend zur Kenntnis nimmt, sondern das Gespräch mit ihnen sucht, beweist, dass das Sinnen nach tatsächlich veränderbarer Mobilität und dem Umdenken im Umgang mit Energie und Rohstoffen in Gänze kein Traum einer Jugendbewegung ist, sondern zur nachhaltigen Geschäftsidee erwachsen kann. Wachsen ist dabei das Stichwort. Denn was vor zehn Jahren in einem kleinen Büro in Salzburg mit einer Handvoll Mitarbeitern begann, hat sich binnen einer Dekade zu einem Vorreiter in Sache Elektromobilität entwickelt.
The Mobility House ist heute mit mehr als 140 Mitarbeitern im kalifornischen Sunnyvale, in Zürich und in München beheimatet. In der bayerischen Landeshauptstadt feierte man Mitte Oktober auch das Firmenjubiläum – mit zahlreichen Partnern, Investoren, Kunden und Wegbegleitern. Als Mittler zwischen dem Mobilitäts- und Strommarkt hilft das Team nicht nur den Fuhrparks beim Umstieg zur elektrifizierten Flotte, sondern man hat zusammen mit Audi, Daimler, Renault und Nissan bereits Speicherprojekte umgesetzt, die zeigen, wie sowohl Batterien im E-Fahrzeug, als auch gebrauchte Fahrzeug-Akkus als Strompuffer funktionieren – was künftig auch für Fuhrparkbetreiber zu einem neuen Geschäftsmodell werden kann.
The Mobility House-Jubiläumsfeier
BildergalerieSoweit sind die meisten Fuhrparks allerdings noch nicht. Viel wichtiger ist es, zunächst die richtige Dimension für die individuelle Ladeinfrastruktur zu finden, dass die Fuhrparkbetreiber dank des Lastmanagements keine bösen Überraschungen bei der Stromrechnung für ihre Stromer erleben und auf der anderen Seite auch seitens der Ladetechnik mit der expandierenden grünen Flotte wachsen können. Und, dass mehr E-Autos nicht immer neue Bauarbeiten erfordern.
"Wir sind unglaublich stolz darauf, was wir erreicht haben in den vergangenen zehn Jahren", freute sich Thomas Raffeiner, Gründer und CEO von The Mobility House. "Wir haben bewiesen, dass wir mit unserer Arbeit und unserem internationalen Team auf dem richtigen Weg sind und nähern uns Stück für Stück unserer Vision einer emissionsfreien Energie- und Mobilitätswelt." Zu den Vorzeigeprojekten zählt der Einsatz von E-Fahrzeugen in Porto Santo, die Energie auf- und wieder abgeben können, was die Madeira-Insel bereits jetzt zu dem macht, für was zahlreiche Schüler jeden Freitag auf die Straße gehen: zu einem emissionsfreien Ort. (rs)