Die Deutsche Leasing AG verspricht ihren Kunden Unterstützung bei der problematischen Umstellung auf den neuen Abgas- und Verbrauchstest WLTP. "Für die Flottenverantwortlichen in Unternehmen ergibt sich nun zweifacher Handlungsbedarf, erstens durch die höheren Kosten und zweitens durch die veränderte Ökobilanz", erklärt Frank Hägele, Geschäftsführer Fleet, in Bad Homburg.
Für die Fuhrparkmanager stellt sich seit September die Frage, wie sie trotz steigender Gesamtkosten und höherer CO2-Werte den Dienstwagenfahrern weiterhin attraktive Fahrzeuge anbieten können. Hägele: "Eine Möglichkeit ist, die Auswirkungen der neuen Werte auf die Car Policy zu prüfen. Wenn Unternehmen die CO2-Höchstwerte anpassen und die Fahrzeugstruktur umstellen, können sie ihren Firmenwagennutzern weiterhin ein attraktives Mobilitätsangebot unterbreiten."
Diesbezüglich will die Deutsche Leasing ihren Flottenkunden beratend zur Seite stehen. "Durch unsere Herstellerunabhängigkeit haben wir einen sehr guten Marktüberblick", betont der Manager. Die Expertise des Unternehmens soll auch bei der Fahrzeugauswahl zum Tragen kommen. Durch die WLTP-Umstellung dürfte es beim Angebot der Hersteller noch mindestens bis zum Jahresende zu Einschränkungen kommen.
Das "Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure" (WLT) hat am 1. September 2018 das in die Kritik geratene bisherige Testverfahren "Neuer Europäischer Fahrzyklus" (NEFZ) abgelöst. Der neue Zyklus soll realistischere und besser vergleichbare Ergebnisse für den Verbrauch und den CO2-Ausstoß von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen liefern. Entsprechend höher fallen die Werte aus. Da sich in Deutschland neben dem Hubraum auch der CO2-Wert direkt auf die Kfz-Steuer auswirkt, wird diese durch WLTP steigen und die Betriebskosten von Fahrzeugen sowie Flotten erhöhen. Außerdem haben viele Firmen eine CO2-Obergrenze oder ein Bonus-Malus-System sowie eine fahrzeugklassenbezogene Obergrenze für die Full-Service-Leasingrate in ihrer Car Policy festgelegt. (red)