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Weltweite E-Auto-Flotte: Nissan Leaf ist Marktführer

25.03.2015 14:18 Uhr
Weltweite E-Auto-Flotte: Nissan Leaf ist Marktführer
Der Nissan Leaf führt die weltweite E-Auto-Flotte an
© Foto: Nissan

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Die globale E-Auto-Flotte wächst. Im vergangenen Jahr wurden nach Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) weltweit 320.000 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit Elektromotor neu zugelassen. Insgesamt sind damit nun rund 740.000 E-Mobile unterwegs. Weltmarktführer ist der kompakte Nissan Leaf. Mit rund 75.000 Neuzulassungen im vergangenen Jahr ließ er die Luxuslimousine Tesla Model S mit 28.000 Einheiten weit hinter sich. Auf Rang drei folgte mit dem Mitsubishi Outlander PHEV (26.000 Neuzulassungen) ein Plug-in-Hybridfahrzeug.

Auch beim weltweiten Bestand ist der Leaf mit rund 150.000 Fahrzeugen führend. Vor allem in den USA ist der kompakte Stromer stark, dort ist er mit bislang knapp 70.000 verkauften Einheiten zwischen 2010 und Ende 2014 das meistverkaufte reine E-Auto. Getoppt wird der Wert nur noch vom Chevrolet Volt mit Range-Extender-Technik, der im gleichen Zeitraum auf rund 72.000 Einheiten kam. Weltweit kommt der Chevy mit 75.000 Einheiten allerdings nur auf Rang zwei. Nummer drei ist der Toyota Prius in der Plug-in-Hybridversion (60.000 Neuzulassungen). Erfolgreichstes deutsches E-Mobil ist der BMW i3, der sich bereits im ersten Jahr nach Markteinführung 15.000 Mal verkaufte.

Auch in Deutschland ist der Münchner Karbon-Kleinwagen führend. Mit 2.231 Einheiten war er das meistverkaufte E-Mobil 2014. In der Bestsellerliste folgen Smart Fortwo ED, Renault Zoe, VW Up und Mitsubishi Outlander. Der Nissan Leaf landet mit 812 Neuzulassungen hinter dem Tesla Model S auf Rang sieben. Insgesamt wurden 2014 in Deutschland 8.522 reine Elektroautos zugelassen, dazu kamen noch 4.527 Plug-in-Hybridfahrzeuge. Der Gesamtbestand in Deutschland liegt bei rund 29.600 Fahrzeugen. International reicht das nur für Rang sieben. Nummer eins in Sachen E-Mobilität sind die USA mit rund 290.000 Fahrzeugen. Auf den Rängen folgen Japan mit mehr als 100.000 E-Autos und China mit knapp 100.000 Autos. Alle drei Märkte gewähren E-Auto-Käufern finanzielle Vergünstigungen. In Deutschland gibt es solche Anreizprogramme noch nicht.

Haltbare Elektroauto-Batterien

Der Energiespeicher ist einer der zentralen Bestandteile eines Elektroautos – und einer mit Optimierungsbedarf: Zu wenig Speicherkapazität, was zu einer geringeren Reichweite führt, oder zu hohe Kosten sind entscheidende Kritikpunkte der E-Auto-Skeptiker. Auch eine geringe Haltbarkeit prognostizieren Kritiker immer wieder. Der Nissan Leaf soll zumindest für letzteres nun den Gegenbeweis antreten: 2010 wurde der Elektro-Kompaktwagen eingeführt, nach Angaben von Nissan sind fünf Jahre später 99,99 Prozent aller Akkus noch voll funktionstüchtig. Die Ausfall- oder Fehlerquote der Stromspeicher sei mit unter 0,01 Prozent kaum messbar, so die Japaner.

Einschränkend muss man allerdings hinzufügen, dass der Großteil der in die Statistik eingeflossenen Leafs nicht fünf Jahre alt, sondern jüngeren Baujahres sind – aus dem einfachen Grund, dass sich das Elektroauto in den vergangenen zwei Jahren besonders gut verkauft hat. (sp-x)

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