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Vollgas im Service

30.08.2013 12:02 Uhr
Vollgas im Service

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Prozess- und Kostenoptimierung | Vom Räder- und Reifengeschäft über Wartung und Verschleiß bis hin zur Führerscheinkontrolle: Das wickelt A.T.U künftig mit der Umstellung des Fuhrparks von Leasing auf Kauf ab.

— Der Fuhrpark verursacht bei Kellner Telecom nach dem Personal den zweitgrößten Kostenblock. Deshalb hat Volker Jahn den Bereich genau unter die Lupe genommen und die Zügel gestrafft, als er vor gut sechs Jahren die kaufmännische Leitung übernahm. Denn die bunte Mischung aus gekauften und geleasten Fahrzeugen der unterschiedlichsten Marken und Modelle sollte klaren Vorgaben weichen.

Dazu konzentrierte er sich unter anderem mit VW auf eine Marke, stellte komplett auf Leasing inklusive Wartung und Verschleißpakete um und führte eine Car Policy ein. Bis zu 40 Prozent konnte Jahn dadurch in einzelnen Bereichen einsparen. Und er ergänzt: „Gleichzeitig wurde die Position des Fuhrparkleiters geschaffen.“ Diese Aufgabe verantwortet seit zwei Jahren Ralf Schönemeyer. Er konnte durch die geschaffenen Strukturen in ruhigem Fahrwasser die weitere Optimierung der Flotte vorantreiben, die mittlerweile aus 185 Fahrzeugen besteht.

Lockerung der Vorgaben | Eine neue Maßnahme, die der Fuhrparkleiter in Absprache mit Volker Jahn eingeführt hat: die Car Policy etwas zu lockern und für Ford, Opel, Seat und Skoda als weitere Marken zu öffnen. „Schließlich haben wir dabei nicht nur die Konditionen stabil halten, sondern auch den Fahrern eine größere Wahlfreiheit gewähren können“, sagt Ralf Schönemeyer.

Neben den User-Choosern haben nun auch die beiden anderen dienstwagenberechtigten Gruppen, bestehend aus den Monteuren sowie den Bau- und Projektleitern, mehr Spielraum. So steht den Monteuren sowohl der VW Golf Variant Comfortline 1.6 TDI mit 105 PS als auch der Opel Astra Sports Tourer ecoFlex 1.7 CDTI mit 110 PS und der Skoda Octavia Combi Green tec Elegance 1.6 TDI mit 105 PS zur Verfügung.

Die Palette der Referenzmodelle für Bau- und Projektleiter reicht vom Opel Insignia Sports Tourer ecoFlex 1.7 CDTI mit 160 PS über den VW Passat Variant Comfortline BlueMotion 2.0 TDI mit 140 PS bis zum Seat Alhambra Style Viva CR Ecomotive 2.0 TDI mit 140 PS und dem Ford S-Max Titanium 2.0 TDI mit 160 PS.

Insgesamt kommen die Pkw auf rund 120 Einheiten. Die restlichen Fahrzeuge sind hauptsächlich Transporter wie der VW T5 2.0 TDI mit 140 PS als Kastenwagen sowie Mercedes-Benz Vito 113 CDI mit 136 PS und der Sprinter 316 CDI mit 163 PS für rein dienstliche Einsätze, die von Sortimo entsprechend ausgebaut sind.

Wechsel von Leasing zu Kauf | Darüber hinaus vollzieht Kellner seit 2011 bei der Beschaffung wieder eine Kehrtwende und stellt von Leasing auf Kauf um. Den Impuls gab zum einen die Öffnung für weitere Marken. Volker Jahn begründet: „Es war nicht mehr allen Marken und Leasinggesellschaften möglich, das Wartungs- und Verschleißpaket bundesweit einheitlich darzustellen.“ Das Übrige tat der Wandel bei den Konditionen nach der Finanzkrise 2008. Während die Leasingraten stiegen, verbilligten sich die Kredite durch niedrige Zinsen. In der Barwertvergleichsrechnung schnitt der Kauf daher trotz Übernahme des Vermarktungsrisikos deutlich besser ab. Inzwischen befinden sich schon rund 120 Fahrzeuge im Eigentum des Unternehmens. 65 sind noch geleast.

Service aus einer Hand | Die unterschiedlichen Situationen im Bereich Wartung und Verschleiß führten auch dazu, nochmals alle Bausteine rund um den Fahrzeugbetrieb zu prüfen und neu aufzustellen. Dabei hat Schönemeyer eine Idee ins Spiel gebracht: A.T.U Auto-Teile-Unger als Dienstleister für den bundesweiten Service zu beauftragen. „Denn ich hatte schon bei meinem vorherigen Arbeitgeber sehr gute Erfahrungen mit der Werkstattkette gemacht“, sagt der Fuhrparkleiter. Da es aber bei Kellner keinerlei Erfahrungen gab, musste sich A.T.U erst beweisen.

Im ersten Schritt lagerte das Unternehmen den Bereich Räder und Reifen an A.T.U gegen eine Pauschale pro Fahrzeug und Monat aus. „Das war eine Dauerbaustelle aufgrund unserer dezentralen Struktur. Manche Räder waren beim Händler eingelagert, andere zuhause bei den Mitarbeitern. Und über den Zustand der Reifen wie Profiltiefe fehlte der Überblick“, so Schönemeyer.

Die markenunabhängige Werkstattkette änderte das. Sie holte alle Rädersätze und Reifen im Frühjahr vergangenen Jahres zur Wechselsaison an den jeweiligen Lagerorten ab, brachte sie in die zuständige Filiale, zog bei Bedarf neu auf, wechselte sie und erfasste die Profiltiefen, die sie in einer Datei für das Fuhrparkmanagement zusammenführte. „Jetzt haben wir völlige Transparenz und die Reifen sind außerdem innerhalb von 24 Stunden dort, wo wir sie haben wollen“, sagt Schönemeyer. „Trotzdem haben wir mit Roland Lehr im Außendienst und Oliver Engmann im Innendienst für unsere Fragen ausschließlich zentrale Ansprechpartner.“

Nach dieser Bewährungsprobe vergab Kellner an A.T.U auch den Baustein Wartung und Verschleiß – Hol- und Bring-Service inbegriffen. Für das Gesamtpaket aus Räder/Reifen sowie Wartung und Verschleiß berechnet A.T.U eine monatliche Pauschale pro Fahrzeug. „Damit haben wir uns im Vergleich zum Baustein im Rahmen des Leasings nochmals um 15 bis 40 Prozent verbessert“, so Jahn.

Alleinstellungsmerkmale | Mittlerweile wickelt A.T.U weitere Leistungen für Kellner ab. Das sind – neben Rädern/Reifen plus Wartung und Verschleiß sowie dem damit verbundenen Pannenservice als Teil der Mobilitätsgarantie – bei Bedarf der mobile Service für Autoglasreparaturen und Smart Repair.

Auch die Führerscheinkontrolle wird durchgeführt. „Da Kellner ein umfassendes Paket nutzt, durch das die Fahrer mindestens zwei Mal im Jahr sowieso zum Räderwechsel in unsere Filialen kommen, ist die Führerscheinkontrolle inklusive und verursacht keine zusätzlichen Kosten“, resümiert Roland Lehr, Leiter Firmenkundenbetreuung bei A.T.U.

Volker Jahn und Ralf Schönemeyer nicken dazu mit einem Lächeln auf den Lippen. „Aber nicht nur der Preis stimmt, sondern auch die Flexibilität und die Qualität sind ausgezeichnet“, ergänzt Schönemeyer.

Daneben liefern die Reports über die einzelnen Bereiche das Rüstzeug für das Fuhrparkmanagement. Die Kette hat die Datenaufbereitung dazu so modifiziert, wie es Kellner benötigt. „Das tun wir auf Wunsch für jeden Flottenkunden“, sagt Oliver Engmann, Großkundenbetreuer bei A.T.U. Die bundesweit einheitlichen Prozesse entlasten damit den Fuhrparkleiter. Daraus folgt für Schönemeyer: „Auch alle neuen Produkte und Dienstleistungen von A.T.U für Flottenkunden werden auf ihr Kosten-Nutzen-Verhältnis geprüft und in Anspruch genommen.“

| Annemarie Schneider

Kellner Telecom | In Kürze

Das Kerngeschäft machen Infrastrukturlösungen für IT- und Telekommunikationsnetze im B2B-Segment aus. Die Aktivitäten teilen sich in die drei Geschäftsfelder Kabelanlagen, Funkanlagen sowie Netzwerk- und Übertragungstechnik. Kunden in diesem Bereich sind etwa die Deutsche Telekom, Vodafone, das LKA Baden-Württemberg oder die Deutsche Bahn. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Implementierung von Ladesäulen für E-Fahrzeuge. Insgesamt beschäftigt Kellner rund 200 Mitarbeiter. Neben der Zentrale in Korntal-Münchingen bei Stuttgart gibt es Niederlassungen in Berlin, Dresden und Köln sowie weitere Projektbüros. Der Umsatz in 2012: rund 30 Millionen Euro.

Fuhrpark | Auf einen Blick

185 Fahrzeuge, davon 2/3 Pkw und 1/3 Transporter

zugelassene Marken: VW, Opel, Skoda, Seat, Ford, Ausnahme: 1 E-Smart

dienstwagenberechtigt: 1. User-Chooser, 2. Bau-/Projektleiter, 3. Monteure

Pkw: v. a. VW Golf Variant Comfortline 1.6 TDI mit 105 PS (ca. 40 Stück), VW Passat Variant Comfortline BlueMotion 2.0 TDI mit 140 PS (ca. 20), Opel Insignia Sports Tourer ecoFlex 2.0 CDTI mit 160 PS (17 Einheiten)

ca. 60 Transporter: v. a. VW T5 2.0 TDI (140 PS), Mercedes-Benz Vito 113 CDI (136 PS) und MB Sprinter 316 CDI (163 PS)

Grundausstattung für alle Fahrzeugtypen: insbesondere Silbermetallic, Gepäcknetz inkl. Verzurrösen im Gepäckraum und -abdeckung, ausziehbar gemäß BG-Vorschrift, Mobiltelefonvorbereitung, Netztrennwand, Heck- und Seitenscheiben hinten abgedunkelt, Winterpaket, Scheibenwaschdüsen vorn automatisch beheizt, Scheinwerferreinigungsanlage, Sitzheizung vorne, Zusatzausstattung wie Schiebedach oder Anhängerkupplung: individuelle Genehmigung

derzeit Umstellung von Leasing auf Kauf: ca. 120 Einheiten gekauft (Haltedauer i. d. R. 48 Monate), 65 inkl. Wartung & Verschleiß geleast bei herstellernahen Anbietern (Pkw-Laufzeiten gesamt: 36–48 Monate, Laufleistungen: 30.000–60.000 km p. a.; Transporter: 48-60 Monate, Laufleistungen: 30.000-60.000 km p. a.)

für Kauf-Kfz: A.T.U als Partner für Gesamtpaket inkl. Wartung & Verschleiß, Räder/Reifen für Pauschale pro Monat und Kfz inkl. Führerscheinkontrolle, bei Bedarf: mobiler Service für Autoglasreparaturen/-instandsetzung, Smart Repair bei Schäden

Tankkarte: DKV, Flottenversicherung: Rahmenvertrag über Stückprämien nach Fahrzeugtypen mit Selbstbeteiligungen von je 1.000 Euro in Teil- und Vollkasko bei R+V

Fuhrparkmanagement intern: von GEZ, Kfz- Steuer über Bestellung und Verhandlung der Rahmenverträge mit den Herstellern und Dienstleistern bis zum Controlling

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