Deutsche Städte sind in Hinblick auf die Mobilität der Zukunft im internationalen Vergleich nur mittelmäßig aufgestellt. Die Analyse "Future of Mobility" der Strategieberatung Arthur D. Little bescheinigt Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart und Hannover deutliches Verbesserungspotential. Bemängelt wurde unter anderem der niedrige Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs am Gesamtverkehr, der im Vergleich als eher teuer bewertet wurde und geringere Frequenzen als in anderen Ballungszentren bietet.
Ebenfalls negativ bewertet wurde die deutlich überdurchschnittliche CO2-Belastung pro Kopf.
Deutschland vorn bei Carsharing, Fußgängern und Radfahrern
Positiv stachen die deutschen Städte beim Anteil von Fußgängern und Radfahrern im urbanen Bereich sowie den guten Verkehrssicherheitsstatistiken hervor. Bei Carsharing-Angeboten sind die deutschen Metropolen im internationalen Vergleich ebenfalls gut.
Der sogenannte Urban Mobility Index bewertet die Mobilitätssysteme von 100 Weltstädten anhand von jeweils neun Kriterien der Kategorien Reifegrad, Innovationskraft und Leistungsfähigkeit. Bestplatzierte deutsche Stadt war Berlin (49,9) auf Platz 12 gefolgt von München (48.8) auf Platz 14 sowie Frankfurt auf Platz 23 (46,9). Stuttgart (46,3) und Hannover (44,4) kamen auf die Plätze 26 und 35.
Weltweiter Spitzenreiter ist Singapur (59,3 Punkte) vor Stockholm (57,1), Amsterdam (56,7), Kopenhagen (54,6) und Hongkong (54,2). (SP-X)