Undercover-Facelift
Unveränderte Optik, aber eine neue Motorenpalette und zahlreiche technische Verbesserungen: Opel
hat dem Corsa ein etwas anderes Facelift spendiert.
Besonders stolz ist man in Rüsselsheim auf den neuen 95 PS starken 1.3 CDTI ecoFlex. Nicht zuletzt dank längerer Getriebeübersetzung, 175er Leichtlaufreifen, von 45 auf 40 Liter reduziertem Tankvolumen, um 20 Millimeter tiefergelegter Karosserie sowie aerodynamisch optimierter Spoilerlippe vorn soll sich der Sparmeister im Corsa-Programm mit 3,7 Litern Diesel auf 100 Kilometern begnügen. Der CO2-Ausstoß beläuft sich dabei auf 98 g/km, beim Fünftürer auf 99 g/km.
Bei ersten Testfahrten konnte er jedoch die – zugegebenermaßen hohen – Erwartungen nicht ganz erfüllen. Zumindest subjektiv erwartet man sich von den 95 PS und 190 Nm maximalem Drehmoment sicherlich in Sachen Agilität etwas mehr.
Durchaus verbesserungswürdig erscheint zudem auch die Laufkultur des kleinen, auch innermotorisch konsequent auf Sparsamkeit ge-trimmten Common-Rail-Diesels. Im Vergleich zu Dieseln der Konkurrenz läuft der Vierzylinder nicht nur im Leerlauf doch etwas rau. Zudem erfüllt der partikelgefilterte, ab 12.597 Euro erhältliche Selbstzünder leider noch nicht die Euro-5-Norm.
Sinnvoll und praktisch, aber nicht ganz „zu Ende gedacht“ ist die Schaltpunktanzeige. Sie mahnt durch das „urdeutsche“ Wort Shift zum Hochschalten, lässt einem allerdings über den aktuell eingelegten Gang des Fünfganggetriebes im Unklaren.
Zweites von uns gefahrenes Triebwerk war der 1,2-Liter-Benziner mit 70 PS. Als neuer Einstiegsmotor ersetzt er den bisherigen 1,0-Liter-Dreizylinder mit 60 PS. Ein Abschied, der nicht schwerfällt, zumal der stärkere, Euro-5-konforme Vierzylinder mit 5,3 Litern (CO2: 124 g/km) sogar um 0,3 Liter sparsamer ist.
In der Praxis geht der neue „Einsteiger“ subjektiv wie objektiv deutlich agiler und kultivierter zu Werke, als man dies bislang vom Dreizylinder gewohnt war. Mehr „Motor“ braucht man zumindest bei vorwiegendem Kurzstreckeneinsatz im Corsa nicht.
Allen neuen Corsa-Modellen (siehe auch Af 02/2010) gemeinsam: ein nunmehr komfortorientierteres Fahrwerk. Ebenfalls verbessert haben die Opel-Ingenieure die spritsparende, elektrische Servolenkung, bislang mitunter ein Kritikpunkt. Mit Erfolg: Sie arbeitet nun für jedermann auf Anhieb deutlich präziser und feinfühliger.
Außen blieb, wie bereits anfangs erwähnt, alles beim Alten. Auch interieurseitig gab es lediglich eine nennenswerte Änderungen in Form eines neuen, aus dem aktuellen Astra stammenden Lichtschalters.
MMD
Hyundai – Business Line für Gewerbekunden
Mit einer speziell auf Gewerbekunden ausgerichteten Ausstattung für ausgewählte Modelle verstärkt Hyundai sein Engagement im Großkundenbereich. Erstes Modell der Hyundai Business Line ist der i30cw 1.6 CRDi Classic Business. Der praktische Kombi wird wahlweise mit 90 PS oder 116 PS angeboten. Beide Leistungsstufen sind mit Sechsgang-schaltgetriebe und Start-Stopp-Automatik ausgerüstet. Ebenfalls identisch: der Verbrauch von 4,6 Litern auf 100 Kilometern. Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von 122 g/km. Das erste Business-Modell der Koreaner ist eine zusätzliche Variante der Classic-Ausstattung, die bereits serienmäßig über Klimaanlage, Bordcomputer, ESP, Radio sowie so zweckmäßige Details wie ein kühlbares Handschuhfach und Zusatzanschlüsse für USB, iPod und AUX verfügt. Der i30cw Classic Business ist zusätzlich mit einer Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung, einer verstellbaren Lendenwirbelstütze am Fahrersitz, beheizbaren und elektrisch verstellbaren Außenspiegeln in Wagenfarbe sowie Sitztaschen an der Rückenlehne der Vordersitze ausgestattet. Die 90-PS-Version kostet 14.250 Euro, die 116-PS-Variante kommt auf 14.970 Euro. Für die Anpassung an individuelle Bedürfnisse bietet Hyundai zusätzlich zwei Ausstattungspakete an. Das sogenannte „Business Advantage“ beinhaltet für 250 Euro Nebelscheinwerfer und ein akustisches Rückfahrwarnsystem. Das für 500 Euro erhältliche zweite Paket Namens „Business Navigation“ wartet mit einem Navigationsgerät inklusive Bluetooth-Schnittstelle auf.
- Ausgabe 3/2010 Seite 40 (173.5 KB, PDF)