Für die repräsentative "Firmenwagenstudie 2018" hat der Berliner Dienstwagen- und Flottenmanagement-Experte Vimcar die Nutzung von über 35.000 deutschen Firmenwagen analysiert. Hintergrund: 2017 waren 64,4 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland Firmenwagen, bei 35,6 Prozent handelte es sich um Privatfahrzeuge.
Trotz Abgasskandalen und Fahrverboten in mehreren deutschen Städten stellen Dieselfahrzeuge mit 69 Prozent immer noch den Großteil unter den Firmenwagen. Auf den weiteren Plätzen folgen Benziner (26 Prozent) und Propangas betriebene Autos (ein Prozent).
E-Fahrzeuge machen bislang lediglich 0,6 Prozent der 35.000 Vimcar- Firmenwagen aus – allerdings sei dieser Anteil in den letzten Monaten sichtbar gestiegen, so Vimcar-Geschäftsführer Andreas Schneider. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Elektromobilität auch in der geschäftlichen Nutzung durchsetzen wird", ist sich Schneider sicher.
Durchschnittlich 98 Fahrten im Monat
Weitere Ergebnisse der Firmwagenstudie: Pro Monat unternimmt der Nutzer eines Firmenfahrzeugs im Schnitt 98 Fahrten – und sitzt dabei fast zwei komplette Tage (42 Stunden) im Auto. 53 Prozent aller Fahrten mit dem Firmenwagen sind übrigens geschäftlich. Der Rest verteilt sich auf den Pendelweg zur Arbeitsstätte (elf Prozent) und private Fahrten (36 Prozent).
Eine Fahrt mit dem Firmenwagen beläuft sich im Durchschnitt auf 20 Kilometer. Die durchschnittlichen Kosten für Wartung und Verschleiß eines Firmenwagens betragen bis zu 6,3 Cent pro Kilometer (Rechengrundlage ist der beliebteste Firmenwagen Deutschlands – der Audi A6 Avant). Mit der Ein-Prozent-Regel müssen für einen Audi A6 Avant mindestens 5.064 Euro im Jahr als zusätzliches Einkommen vom Nutzer versteuert werden. Das Führen eines Fahrtenbuchs kann dabei helfen, diese Kosten zu senken: So beläuft sich laut Vimcar die durchschnittliche Steuerersparnis eines Fahrtenbuchnutzers gegenüber der Ein-Prozent-Regel auf 2.750 Euro. (red)