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Starkes Jahr

02.05.2016 06:00 Uhr

Die Leasinggesellschaft hat hierzulande neue Bestwerte bei den Fahrzeugzahlen geknackt. Treiber sind kleine Fuhrparks und Big Fleets. Potenzial besteht noch bei Services und Finanzierung.

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_ Exakt 99.006 Fahrzeuge verzeichnete Leaseplan Deutschland Ende 2015 im Gesamtbestand. Damit erreichte die Leasinggesellschaft ein Plus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2014: ca. 89.200) respektive einen Nettozuwachs von 10.000 Fahrzeugen. Das stellt nochmals eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Wachstum von 2013 auf 2014 (plus 4,2 Prozent) dar und liegt über den avisierten rund 93.000 Einheiten (siehe Autoflotte 04/2015).

Nach Angaben des Unternehmens speiste sich das Wachstum bei den Fahrzeugen zu einem Drittel aus dem Geschäft mit gewerblichen Kunden und kleinen Flotten via Leaseplan Go und zwei Dritteln aus dem Hauptgeschäftsfeld der lokalen als auch internationalen Big-Fleet-Kunden. Dies fußte wiederum auf der Gewinnung von Neukunden sowie auch auf geringe Verluste bei den bestehenden Kunden.

Plus 40 Prozent bei Leaseplan Go

Insbesondere bei Leaseplan Go gab es einen Schub - der Bestand kletterte um rund 40 Prozent von knapp 8.000 auf rund 11.000 Einheiten. Diese werden vorwiegend aus kleineren Flotten mit einem bis 50 Fahrzeugen generiert, die inzwischen fast 13 Prozent am Gesamtbestand von Leaseplan Deutschland ausmachen (plus ca. ein Prozent). Die Kooperation mit Santander Consumer Leasing trug dazu 35 Prozent und die Autohäuser via Leaseplan Go rund 65 Prozent bei. Dabei sind die Ford-Modelle mit Abstand Nummer eins unter den georderten Fahrzeugen, gefolgt von diversen Importeuren und Opel. Weiteres Merkmal in diesem Geschäftsfeld ist der hohe Nutzfahrzeuganteil von rund 40 Prozent. Zum Vergleich: Der Gesamtbestand verteilt sich zu 83 Prozent auf Pkw (2014: 84 Prozent) und zu 17 Prozent (2014: 16 Prozent) auf Nutzfahrzeuge/Transporter.

Auch große Flotten legen zu

Im Flottengeschäft mit lokalen und internationalen Kunden übernehmen generell die internationalen Kunden eine tragende Rolle. Von den knapp 100.000 Autos vereinen sie zirka 45 Prozent auf sich und dieser Anteil ist laut dem Leasinggeber seit Jahren stabil. Bei dem länderübergreifenden Big Fleets kommt es somit Jahr für Jahr zu Zuwächsen. Große Fuhrparks mit mehr als 800 Fahrzeugen haben folglich ihren Anteil am Gesamtbestand auf 29 Prozent (2014: ca. 27,3 Prozent) vergrößert. Derweil bleiben die Kategorien der Flotten mit 51 bis 100 Fahrzeugen sowie 100 bis 200 konstant. Die beiden kommen zusammen auf zirka 23 Prozent.

Leichte Rückgänge gibt es bei den Fuhrparks mit 201 bis 300 Einheiten auf etwas mehr als 8 Prozent (-1,33 Prozent), mit 301 bis 500 auf knapp unter 13 Prozent (-0,97 Prozent) und mit 501 bis 800 auf etwas weniger als 14 Prozent (-0,45 Prozent).

Verteilung nach Marken und Modellen

Wird der gesamte Kfz-Bestand nach Marken analysiert, erweist sich Mercedes-Benz mit einem Plus von 11,7 Prozent als Gewinner (2014: 9,82 Prozent).

Auch die anderen Marken wachsen in absoluten Zahlen, müssen aber prozentual leichte Rückgänge hinnehmen. Audi erreicht 14,8 Prozent (2014: 15,13 Prozent), BMW 12,45 Prozent (2014: 13,07 Prozent), Ford 14,87 Prozent (2014: 15,5 Prozent), Opel 8,00 Prozent (2014: 8,62 Prozent) und VW 22,36 Prozent (2014: 22,75 Prozent).

Bei den Importeuren führt Renault mit 1,5 Prozent (2014: 1,25 Prozent). Peugeot kommt auf 0,70 Prozent (2014: 0,43 Prozent), Volvo auf 1,43 Prozent (2014: 1,6 Prozent) und sonstige auf 15,82 Prozent (2014: 15,11 Prozent). Die Verteilung von Herstellern und Importeuren bleibt mit 84,2 zu 15,8 Prozent relativ gleich.

Es dominieren weiterhin Modelle der Mittel- und oberen Mittelklasse. Ebenfalls ungebrochen ist die Popularität von SUV. E-Fahrzeuge (227 Einheiten mit mindestens einem Elektromotor), von denen 65 rein elektrisch betrieben sind, und gasbetriebene Autos mit rund 200 CNG- und 15 LPG-Antrieben haben kaum eine Bedeutung.

Services und Finanzierungen

Die Penetrationsraten der Servicebausteine Maintenance (ca. 71 Prozent), Nutzung der Online-Software (ca.74Prozent),Flottenversicherung (ca. 34 Prozent), Schadenservice (ca. 58 Prozent), Mietwagen (ca. 43 Prozent), Räder/Reifen (Sommer: ca. 64 Prozent/Winter: ca. 63 Prozent) sind in absoluten Werten gestiegen, aber - bis auf den Bereich Versicherung mit +0,46 Prozent - prozentual leicht negativ. Diese Entwicklung ist ebenfalls Leaseplan Go geschuldet, da hier vor allem die reinen Finanzierungen gefragt sind.

Leaseplan rechnet jedoch damit, dass sich dies in den kommenden Jahren ändert. Dafür sprechen aktuelle Zahlen. Demnach betrug die Dienstleistungspenetration bei Leaseplan Go Mitte März des letzten Jahres etwas über 40 Prozent und im März dieses Jahres bereits über 60 Prozent, was vor allem auf die Serviceleistungen Maintenance und Kfz-Versicherungen zurückzuführen sei.

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