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Spiegel-Leitbild

27.11.2009 12:02 Uhr
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Erst der Autoflotte Innovationspreis 2009, jetzt der Einsatz im Fuhrpark der Seeberger KG: Wir haben uns vor Ort umgeschaut, wie sich die Spiegelnavigation MirrorNAVI der Car Comp GmbH in der Praxis so macht.

Nach 33.477 Kilometern beginnt für den VW Crafter mit dem Kennzeichen UL-S 831 eine neue Zeitrechnung. An deren Anfang steht, wie so oft in der Geschichte, eine Hochzeit.

Heute finden die Rückspiegelnavigation MirrorNAVI der Car Comp GmbH, die dieses Jahr mit dem Autoflotte Innovationspreis prämiert wurde, und der in den Seeberger-Farben gebrandete Transporter zusammen. Bei der Installation wird grundsätzlich entweder das Kugelgelenk des „alten“ Spiegels genutzt oder das MirrorNAVI-Gehäuse auf den Vorgänger geklebt. 45 Minuten dauert die ganze Zeremonie (siehe Bilderleiste) – dann gibt der gelernte Kfz-Mechatroniker und Wollnikom-Außendienstmitarbeiter Björn Truscheit grünes Licht für die erste Ausfahrt mit dem Spiegel-Lotsen.

Karl Scheck, Abteilungsleiter Materialbeschaffung bei der Seeberger KG, setzt sich nach der kurzen Einweisung hinters Steuer. Schnell noch über den Touchscreen die Wunschadresse eingeben und los geht‘s. Rein ins Ulmer Industriegebiet.

Die Kartendarstellung ist übersichtlich, das Navi intuitiv zu bedienen und die Zentrale des Trockenfrüchte- und Kaffeespezialisten wird auf Anhieb wieder angesteuert. „Mein Gefühl sagt mir, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben“, betont Karl Scheck, der momentan eine Flotte mit 68 Pkw und 15 Kastenwagen deutscher Hersteller managt.

Zu dieser Aussage passt, dass der Abteilungsleiter wenige Tage später für den VW Passat Variant eines neuen Export-Mitarbeiters die Spiegelnavigation bei Wollnikom ordern wird. Sicherheitsgründe und der bessere Schutz vor Diebstahl hätten den Ausschlag für den Lotsen-Neuling im Crafter gegeben, so Karl Scheck.

Wollnikom-Geschäftsführer Claus Wollnik führt noch weitere Gründe an, warum Unternehmen wie IBM, Materna und Cambio Carsharing sowie Sixt und Hertz für das MirrorNAVI votieren: „Das wichtigste Entscheidungskriterium ist der drastische Preisunterschied zu den angebotenen Werksnavigationssystemen – gerade in der jetzigen Zeit.“ Bei seinem Produkt gebe es nicht die bekannten restwerttechnischen Probleme der Werksnavis, es handle sich zudem um eine optisch elegante, UVV-konforme Installation mit modernster Navigationstechnik und aktuellstem Kartenmaterial.

„Beide Systeme, mobil oder Festeinbau der Autohersteller, haben – wie immer im Leben – Vor- und Nachteile“, sagt Karl Scheck. Oftmals habe ihm in puncto Festeinbau die Flexibilität gefehlt, das Nachkaufen des Kartenmaterials auf CD sei mitunter teuer gewesen.

Doch für welche Flotten eignet sich die Spiegelversion besonders? „Für alle preisbewussten Flottenbetreiber“, erklärt Claus Wollnik, der gemeinsam mit MAN-Fuhrparkchef Harald Wurzinger die Innovation entwickelt und dafür die Car Comp GmbH aus der Taufe gehoben hat. Egal, ob in Transportern, Funktionsfahrzeugen oder Modellen bis zur oberen Mittelklasse.

Auch Wollnikom-Mann Björn Truscheit fährt mit seinem weißen Dienstwagen, einem Opel Insignia Sports Tourer, Werbung für das eigene Produkt. „Bei bis zu zehn Terminen am Tag und 60.000 Kilometern im Jahr ist das MirrorNAVI eines der unentbehrlichsten und wichtigsten Arbeitsmittel“, sagt Claus Wollnik. „Vor allem die perfekte Stauumfahrung und die zweckmäßige Positionierung ernten immer wieder großes Lob von meinen Mitarbeitern.“ Klar, dass dem Geschäftsführer naturgemäß die Objektivität fehlt. Doch bei derart vielen Terminen täglich dürfte eine unpraktikable Lösung schnell den Protest seines Vertriebs- und Außendienstteams hervorrufen.

Auch Karl Scheck möchte weiteren Dienstwagennutzern den Blick in den Spiegel mit Leitbild gönnen. Einige Hochzeiten wird es noch geben. PATRICK NEUMANN

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Im Blickpunkt: das MirrorNAVI der Car Comp GmbH

Eine steigende Nachfrage nach dem MirrorNAVI stellt die Car Comp GmbH derzeit fest. Bislang wurden von der Rückspiegelnavigation Exemplare im unteren vierstelligen Bereich verbaut. Der Startpreis – mit DACH-Kartenmaterial und TMC – für den Spiegel-Lotsen liegt bei 249 Euro. Das MirrorNAVI verfügt unter anderem über einen 3,5 Zoll großen Touchscreen mit 320 x 240 Pixeln, 3-D-Kartenansicht, Karten für Deutschland, Österreich und die Schweiz, TMC sowie Diebstahlschutz für das Gerät und die SD-Karte. Herzstück ist ein Gerät aus der nüvi-Baureihe von Garmin. „Als wir mit den ersten Entwürfen auf die Suche nach einem Partner gingen, hätten wir uns nicht erträumt, dass Garmin von unserer Idee so schnell zu begeistern wäre“, erinnert sich Wollnikom-Geschäftsführer Claus Wollnik. Innerhalb weniger Tage sei die Zusammenarbeit beschlossen worden.

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