Käufer des Skoda Yeti können künftig zwischen zwei Designversionen des Kompakt-SUV wählen. Einen eher kernigen Auftritt bietet die Outdoor-Ausführung, für städtische Boulevards ist die City-Variante gedacht. Beide Alternativen werden im Zuge des Facelifts eingeführt, das auf der IAA in Frankfurt vorgestellt wird. Auf den Markt kommt der überarbeitete Yeti Ende des Jahres.
Unabhängig von der gewählten Variante tritt das vergleichsweise kleine Kompakt-SUV optisch aufpoliert auf. Auffälligste Änderung sind die Tagfahrlichter, die nun ganz konventionell in den unteren Bereich des Stoßfängers gerückt sind. Bislang waren sie als Rundleuchten ausgeführt und direkt am Gehäuse des Abblendlichts untergebracht – ein Stilelement mit großem Wiedererkennungswert, das aber nicht mehr zur neuen, kantigeren Design-Philosophie der Marke passt.
Offroad- vs. City-Look
Dazu gibt es eine anders geformte Heckklappe, neue Leichtmetallräder sowie eine vergrößerte Auswahl an Innenraum-Designs. Die beiden erstmals angebotenen Grundvarianten unterscheiden sich lediglich in optischen Details. So trägt die Offroad-Variante schwarzen Kunststoff an Stoßfängern und Schwellern, während die entsprechenden Teile bei der City-Ausführung in Wagenfarbe lackiert sind.
Hierbei wächst das Angebot der Metallic-Lackierungen um die Varianten Moon-Weiß, Jungle-Grün, Metal-Grau und Magnetic-Braun. Letztere steht exklusiv für den Yeti L&K zur Verfügung. Auch bei der Form von Front- und Heckstoßfänger wird differenziert.
Sparmotor mit 4,6 Liter Verbrauch
Technisch hingegen unterscheiden sich die beiden Yeti-Versionen nicht – beide sind mit dem kompletten Antriebsprogramm der Tschechen kombinierbar. Das besteht wie gehabt aus drei Turbo-Benzinern mit Leistungswerten von 105 PS bis 160 PS sowie drei Diesel-Aggregaten mit 105 PS bis 170 PS.
Der Yeti GreenLine mit dem 1,6 TDI-Motor (105 PS) mit Frontantrieb und manuellem Getriebe verbraucht 4,6 Liter auf 100 Kilometer (CO2-Wert: 119 g/km).
Zudem gibt es drei Green-tec-Varianten für den 1,4 TSI (122 PS), 2,0 TDI (140 PS) mit manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe und den 1,6 TDI (105 PS) mit Siebengang-DSG. Das Green tec-Package umfasst Start-Stopp-Automatik und Rekuperationssystem.
Einstiegsdiesel mit DSG
Die stärksten Motorisierungen jeder Bauart sind an einen Allradantrieb (Haldex-Kupplung der fünften Generation, elektronische Differenzialsperre) gekoppelt, für einige andere Versionen ist dieser gegen Aufpreis zu haben. Der Tscheche erreicht eine Bodenfreiheit von 180 Millimetern. Für die Kraftübertragung sorgen je nach Antriebsversion manuelle Fünf- und Sechsgangschaltungen beziehungsweise ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Neu im Programm ist die Kombination des frontgetriebenen Einstiegsdiesels (1,6 TDI mit 105 PS) mit Siebengang-Doppelkupplung.
Erstmals angeboten werden auch die praktischen Ausstattungsdetails, die aus neueren Modellen der Marke bekannt sind; etwa der wendbare Kofferraumboden oder die als Taschenlampe nutzbare, portable Kofferraumleuchte, Warnwestenhalter unter dem Fahrersitz und den Abfallbehälter in der Seitentür.
Rückfahrkamera und Key-Less-Zugang
Aus Flottensicht interessant ist, dass der Yeti das erste Modell mit dem Optical Parking Assistant, einer optionalen Rückfahrkamera, ist. Ebenfalls Premiere im Yeti hat die neue Generation des automatischen Parklenkassistenten (Automatic Parking Assistant). Und ebenfalls wird künftig das automatische Schließ- und Startsystem Kessy im Kompakt-SUV Einzug halten.
Unverändert bleibt hingegen das Innenraumkonzept mit den drei einzeln ausbaubaren Fondsitzen. Die äußeren Sitze kann man bei herausgenommenem Mittelsitz quer verschieben. Zudem sind die umlegbare Rückenlehne des Beifahrersitzes, Klapptische an den Rückseiten der Vordersitze, diverse Ablagefächer und Flaschenhalter an Bord. Der Kofferraum wartet unter anderem mit Verzurr-Ösen und ausklappbaren Gepäckhaken auf. Für Vielfalt sorgt das Drei-Speichen-Lenkrad, welches in sieben Versionen orderbar ist. Der Kofferraum fasst zwischen 405 und 1.760 Liter Volumen.
Zahlreiche Sicherheits-Helfer
Als Sicherheits-Features kommen an Bord: ESC, ABS, samt Bremsassistent. Die Nebelscheinwerfer können optional mit Corner-Funktion ausgestattet werden. Neue Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht sind optional wie auch der Berg-Anfahr und -Abfahr-Helfer sowie die elektronische Reifendruckkontrolle.
Das Kompakt-SUV bringt bis zu neun Airbags mit. Die Isofix-Halterungen, Dreipunkt-Sicherheitsgurte (vorn mit Gurtstraffer und Höhenverstellung) sowie höhenverstellbare Kopfstützen erhöhen die Sicherheit.
Preise für den gelifteten Yeti nennt der Hersteller noch nicht. Aktuell ist der rund 4,22 Meter kurze Tiguan-Verwandte für 15.672 Euro (netto) zu haben. Viel mehr dürfte er auch nach der Überarbeitung nicht kosten. (hh/sp-x, rs)