Sixt Leasing will im B2B-Geschäft verstärkt kleinere Firmenkunden ins Visier nehmen. Das kündigte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen in Pullach bei München an. Geplant sei, den Geschäftsbereich Flottenmanagement zu einem "integrierten Manager von Unternehmensmobilität" weiterzuentwickeln. Neben reinen Fuhrparkdienstleistungen werde man zukunftsweisende Konzepte wie Mobilitätsbudgets und Carsharing einbinden. Zudem wolle Sixt Leasing stärker ins Ausland expandieren, hieß es.
Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2019 lag nach Firmenangaben im Rahmen der Erwartungen. Der Vertragsbestand im In- und Ausland gab im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März um 3,1 Prozent auf 125.600 Verträge nach. Sixt Leasing begründete den Rückgang mit der anhaltend hohen Zahl an Fahrzeugrückläufern aus der Peugeot/1&1-Leasingkampagne (2017). Zudem habe ein im vergangenen Jahr weggefallener Volumenkunden im Flottenleasing den Vertragsbestand belastet.
Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,2 Prozent auf 232,7 Millionen Euro. Hier profitierte Sixt Leasing vom deutlichen Anstieg der Verkaufserlöse aufgrund zahlreicher Leasingrückläufer im Geschäftsfeld Online Retail. Operativ setzte das Unternehmen 119,7 Millionen Euro um und damit fast so viel wie vor einem Jahr (minus 0,6 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verringerte sich um 12,7 Prozent auf sieben Millionen Euro, unter dem Strich blieben 5,7 Millionen Euro übrig (minus 3,8 Prozent).
Ausblick bestätigt
Vorstandschef Michael Ruhl bestätigte die Prognose für 2019. Man erwarte weiterhin eine leichte Steigerung des Vertragsbestands sowie einen operativen Konzernumsatz und ein EBT jeweils ungefähr auf Vorjahresniveau. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte soll das Geschäft wieder stärker anziehen. Ruhl: "Unser Ziel für 2019 ist es, unser Geschäftsmodell in den vier Themenfeldern Produkte, Kundenerlebnis, Segmente & Märkte und Prozesse deutlich weiterzuentwickeln. Im Fokus steht dabei die Digitalisierung." Dies sei das Fundament, um der führende Anbieter von längerfristiger Auto-Mobilität in Europa zu werden. (rp)