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Sie ist eine Scheibe

30.07.2010 12:02 Uhr

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Sie ist eine Scheibe

In der Mietwagenflotte testet die DeTeFleetServices GmbH derzeit die Wirkung eines neuen Hinguckers: der von der Hwang & Banike GmbH produzierten Werbescheibe. Ein Ortsbesuch am Darmstädter Standort.

Erst, wenn man die Geschäftsidee von Byung-Houn Hwang und Matthias C. Banike in den eigenen Händen hält, glaubt man die Verwandtschaft zu bruchsicheren Brillengläsern. Viel leichter, als man denkt und richtig flexibel.

Denn wie die stabilen Sehhilfen werden die Werbescheiben der 2005 gegründeten Hwang & Banike GmbH aus Polycarbonat gefertigt. Über 230 Prototypen für die entsprechenden Fahrzeugmodelle wurden bereits auf der eigenen Fräsmaschine in Dortmund entwickelt.

Auch ein Exemplar für den neuen Renault Mégane mit dem amtlichen Kennzeichen MS-FX 5955, der jetzt als Mietwagen in der Flotte der DeTeFleetServices GmbH rollt. „Mieten geht auch günstig!“, kann man hier von der Heckscheibe des Franzosen ablesen – der Test einer neuen Art von Werbung.

„Wir sind in allen Belangen rund um das Auto und das Fuhrparkmanagement permanent auf der Suche nach weiterem Innovations- und Optimierungspotenzial“, sagt Horst Krastetter, Sprecher der Geschäftsführung DeTeFleetServices. „Der Test der sogenannten Werbescheiben in unserer eigenen Mietfahrzeugflotte soll uns Aufschluss über die Akzeptanz und die Praktikabilität dieser vergleichsweise neuen Form der Werbung geben.“

Anspruchsvoller Einsatz

Rund 50 Werbescheiben, deren Einsatz vom TÜV im Rahmen einer „Gutachterlichen Stellungnahme“ grundsätzlich als unbedenklich eingestuft wird, müssen ihre Wirkung jetzt beweisen. Und DeTeFleetServices ist ein anspruchsvoller Kunde. Schließlich betreut der Dienstleister, der seine Services nun auch externen Flottenkunden offeriert (siehe Autoflotte 07/2010), unter anderem die 22.000 Fahrzeuge umfassende Serviceflotte der Telekom.

Diese rollende Werbefläche würde, so das offizielle Statement aus Bonn, selbstverständlich auf breiter Ebene genutzt und nähme einen sehr großen Stellenwert ein. Nach den Kundenvorgaben respektive nach den Corporate-Design-Richtlinien von größeren Konzernunternehmen realisiert die DeTeFleetServices das Fahrzeugbranding – von der einfachen Kennzeichnung mit dem Firmenlogo bis zur werblichen Vollbeklebung.

Nun also die Werbescheibe samt Lochrasterfolie mit 4c-Druck. Die Kunden Nürnberger Versicherung, Berendsohn AG, Athlon Car Lease und Dortmunder Flughafen hat sie schon überzeugt – um nur einige Unternehmen aus der langen Kundenliste zu nennen. Mit Athlon besteht gar eine Vertriebspartnerschaft.

„Jede Branche hat einen Fuhrpark“, skizziert Ex-Logistikberater und Diplom-Kaufmann Banike das Potenzial seines Produkts. Um gleich eloquent den großen Vorteil des Werbeträgers, den sein Schulfreund Hwang konzipierte, nachzuschieben: der schnelle und einfache Einbau sowie die Neutralisierung des Autos.

Das kommt nicht nur bei exotischeren Kunden wie Bestattern, die am Wochenende auf der privaten Ausfahrt gerne die Scheibe entfernen, an. „Der entscheidende Vorteil der Werbescheibe in unserer Mietfahrzeugflotte ist, dass sich die Fahrzeuge mit einem Handgriff neutralisieren lassen, wenn es vom Kunden gewünscht wird“, erläutert Lothar Schwan.

Und der Leiter Marketing DeTeFleetServices führt weiter aus: „Beim Einsatz der Scheiben in einer Serviceflotte gehen die Überlegungen dahin, die aktuellen Werbekampagnen der Unternehmen zu unterstützen, ohne ständig die Beklebung ändern zu müssen. Der Vorteil bei einem Re-Branding liegt darin, dass die Servicetechniker nicht auf ihr Arbeitsmittel – das Fahrzeug – verzichten müssen.“ Der Paketdienst bringt die neue Werbescheibe im Karton, eine aufwendige Beklebung ist nicht notwendig. „Einfach nur die alte Scheibe raus und die neue Scheibe rein oder eine neue Folie auf den Grundträger anbringen, und los geht‘s.“

Jedes Modell in der eigenen Halle

Für eine Werbescheibe müssen Fuhrparkkunden zwischen 149 und 199 Euro einkalkulieren – inklusive einer praktischen Tasche. Bei der Rückgabe, beispielsweise eines geleasten Firmenwagens, „nimmt man die Werbescheibe einfach raus, selbstverständlich ohne Wertminderung“, erklärt Banike.

Doch was passiert, wenn ein Flottenliebling von einer neuen Fahrzeuggeneration abgelöst wird? „Ganz einfach, wir holen uns jedes Fahrzeug in die Halle“, sagt der Geschäftsführer. Das mühsam aufgebaute Autohändlernetz aktiviert, ein Fahrzeug ausgeliehen, einen Prototypen erstellt und bis zu 20 Probefräsungen später – schon kann die neue Generation in den Genuss des Werbeträgers kommen. Blitzschnell, so die Botschaft von Hwang & Banike, ist der Neuling montiert.

Hohe Akzeptanz bei den Fahrern

In der Tat braucht es am Darmstädter DeTeFleetServices-Standort nicht länger als die angegebenen 30 bis 60 Sekunden. Ein Klick, schon sitzt der mit Kantenschutz versehene Hingucker an der richtigen Stelle. Entweder an der Heckscheibe oder an den hinteren Seitenfenstern. Kein angestrengtes Ächzen, keine feste Montage. Der Bogenspannung sei Dank, weiß Geschäftsführer Banike.

Die Fahrer von DeTeFleetServices haben, was die Sicht nach hinten anbelangt, keine Akzeptanzprobleme. Jedoch ist nach Auskunft der Bonner in der Mietfahrzeugflotte festzustellen, dass Kunden nur ungern mit der Werbung des Vermieters ihre Reise antreten. Ein Spezialfall, deshalb sieht DeTeFleetServices das Ganze gelassen. Die Werbescheibe biete auch hier den Mehrwert einer lokalen Werbung vor Ort, beispielsweise, wenn das Fahrzeug am Vermietstützpunkt auf den nächsten Mieter warte.

Grundsätzlich empfehlen die Werbeprofis aus Dortmund bei der Gestaltung des Werbeträgers nur Botschaften zu nehmen, die man sich im Straßenverkehr auch merken kann. Etwa eine Webadresse oder ein griffiger Slogan. „Wir schlagen stets vor, dass man sich textlich reduzieren sollte“, so Banike.

In der Praxis hat Marketingmann Schwan bei der Gestaltung der Werbescheiben keine Probleme festgestellt. „Wir liefern lediglich das Motiv, den Rest erledigen die erfahrenen Partner aus Dortmund für uns.“

patrick neumann

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