Schicker Schmalhans
Lieber quer oder hochkant navigieren? Mit dem neuen Garmin nüvi 3790T auf Dienstreise.
Das Konzept des schlanken wie schicken nüvi 3790T von Garmin leuchtet auf Anhieb ein: Wer sich in der Vergangenheit nicht für mobile Lotsen begeistern konnte, soll nun seine Meinung nachhaltig ändern.
Dabei fungiert der moderne Smartphone-Look als argumentativer Türöffner für den Dienstwagen, das 4,3 Zoll große Multitouch-Display des Premium-Navis integriert sich gekonnt in jedes Fahrzeug-Cockpit. Ein Designsprung – den nur die stabile Halterung nicht mitgemacht hat. Sei es drum, sie verschwindet ohnehin nahezu hinter dem 12,2 Zentimeter breiten Gerät.
Das Wörtchen „kapazitiv“ verrät schon im Pressetext, dass der Screen auf leichtes Antippen reagiert. Zusammen mit der einfachen und aufgeräumt wirkenden Menüführung freundet man sich so schnell mit der Bedienung des nüvi 3790T an, präzise führt das Navigationsgerät die händischen Befehle aus.
Und auch der Stimme folgt der Newcomer sprichwörtlich aufs Wort. Selbst bei schwierigeren Straßennamen kommt der Garmin-Spross nicht ins Schwitzen, insgesamt eine gute Leistung.
Zu den weiteren Stärken zählen der Fahrspurassistent mit 3-D-Kreuzungsansicht, die Top-Streckenführung, die Display-Auflösung sowie der Wechsel von Quer- zu Hochformat. Letzteres gibt einem die Möglichkeit, mehr von den nächsten Streckenkilometern zu sehen.
Interessant für die Routenplanung: Hinter „nüRoutes“ verbergen sich die Features trafficTrends und myTrends. Einerseits Erfahrungswerte und Trendentwicklungen, andererseits die beste Tour für häufig angesteuerte Adressen – abhänging von der Tageszeit. Darüber hinaus lässt sich dank ecoRoute-Modus das Spritbudget ein wenig entlasten.
Zum Lieferumfang zählen unter anderem Kartenmaterial für 43 europäische Länder, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Lithium-Ionen-Akku, TMCpro-Empfänger sowie die Diebstahlsicherung Garmin Lock.
Für eine Ablösesumme von 293 Euro wird der Hingucker zum täglichen Dienstreise-Begleiter. pn
In Kürze
Navi sammelt Fahrtdaten
Auf Wunsch kommen jetzt die Falk-Navis F10 3rd Edition, F12 3rd Edition und Vision 700 mit Fahrtenbuchfunktion daher. Das Sammeln der Fahrtdaten übernimmt die Hard- und Software CarSync-Log der Vispiron AG. Das vom Finanzamt anerkannte, telematikbasierte Tool zieht sich die Daten aus dem Bordcomputer und soll neben der Pflege des E-Fahrtenbuchs im Web unter anderem auch ein modernes Auftragsmanagement ermöglichen. Weitere Goodies: E-Arbeitszeiterfassung und Fahrerauthentifizierung mit Führerscheinkontrolle. Preislich startet die Falk-Navigation samt Vispiron-Applikationen bei 449 Euro. Hinzu kommen mindestens 9,90 Euro pro Monat fürs Fahrtenbuch und Auftragsmanagement respektive 3,00 Euro monatlich für Datenkarte und -übertragung.
Es menschelt bei Navteq
Wegbeschreibungen wie vom Passanten auf der Straße – mit Natural Guidance will Navteq Neuland bei Fahranweisungen betreten. Statt „in 50 Metern nach rechts abbiegen“ gibt‘s künftig „biegen Sie nach dem gelben Geschäft rechts ab“ zu hören. Derzeit für Berlin und München verfügbar.
Neues von TomTom
Bei TomTom ist der Startschuss für die nächste Generation des Verkehrsinformationssystems gefallen. So soll HD Traffic 4.0 mehr Abschnitte des Straßennetzes berücksichtigen und Staus mit einer höheren Genauigkeit melden, hieß es in einer Mitteilung. Unterm Strich sei eine Verkürzung der Reisezeit von bis zu 15 Prozent möglich. HD-Traffic-Kunden kommen sofort und automatisch in den Genuss der „next generation“. Ferner erhielt TomTom Business Solutions auf der IAA Nutzfahrzeuge den Telematik Award 2010 in der Kategorie „Portale“.
Streckenführung top
Neuberechnung der Route dauert etwas
brillantes Display
nur gedruckte Kurzanleitung
Sprachbefehle klappen gut
Stimme zu blechern
einfaches Menü
Fahrspurassistent
- Ausgabe 11/2010 Seite 78 (194.7 KB, PDF)