Aston Martin verpasst seinem einzigen viertürigen Modell ein gründliches Facelift. Damit wird aus dem Rapide der Rapide S – einen Rapide ohne "S" im Modellnamen wird es also nicht mehr geben. Zu erkennen ist der Neue an seinem deutlich vergrößerten Kühlergrill. Außerdem wurde das Heck aerodynamisch optimiert: Der Abtrieb an der Hinterachse soll laut Hersteller verbessert worden sein.
Für Vortrieb sorgt im Rapide S der bekannte 6,0-Liter-Zwölfzylinder-Motor. Allerdings dreht dieser jetzt höher, sodass nun mit 588 PS 81 Pferdestärken mehr generiert werden als bisher. Auch das maximale Drehmoment des Saugmotors steigt: von 600 auf 620 Newtonmeter bei 5.000 U/min. Damit spurtet der Engländer in 4,9 Sekunden auf Tempo 100, bei knapp 306 km/h (190 Meilen pro Stunde) ist Schluss mit Vortrieb. Der Verbrauch des neuen Rapide S soll im Schnitt bei 11,8 Liter pro 100 Kilometer liegen, was einem Kohlendioxid-Ausstoß von 332 Gramm pro Kilometer entspricht – das Vorgängermodell emittierte noch 355 Gramm pro Kilometer. Das adaptive Fahrwerk wurde der Mehrleistung angepasst.
Große Konkurrenz
Dank des jetzt tiefer eingebauten Motors und der neu konstruierten Front soll der Wagen laut Aston Martin auch einen besseren Fußgängerschutz bieten. Der Rapide S beackert das Feld der sportlichen viertürigen Coupés, wie etwa auch der Mercedes CLS, das BMW 6er Gran Coupé, der Audi A7, der Porsche Panamera oder der Maserati Quattroporte. Im Vergleich mit seinen Konkurrenten bietet der Aston Martin im Fond am wenigsten Platz. Immerhin: Auf Kopfdruck lassen sich die Lehnen im Fond umklappen, womit sich das Kofferraumvolumen verdreifacht.
Eine Innenraumaufwertung und neue Optionen, wie beispielsweise ein Karbon-Exterieur, gehören ebenfalls zur Modellpflege. Außerdem bietet Aston Martin für den Rapide S den sogenannten Q-Service an. Mit diesem Angebot werden ganz individuelle Kundenwünsche erfüllt. Zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit gezeigt wird der neue Rapide S auf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März 2013). Preise hat Aston Martin noch nicht bekannt gegeben. Die Herstellung des feinen Briten erfolgt nach wie vor bei Magna Steyr im österreichischen Graz. (ghe)