Der Relevante Flottenmarkt zeigt im Juli 2023 erneut eine starke Performance, wie die Analysten von Dataforce berichten. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg um 32 Prozent, was einem absoluten Wachstum von 21.378 Fahrzeugen entspricht. Es wird erwartet, dass der Flottenmarkt im August weiterhin zulegen wird, solange die Förderung für Elektroautos in Kraft ist.
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Allerdings wird nach dem Auslaufen dieser Förderung ein deutlicher Rückgang erwartet."Denn für Unternehmen wird die Anschaffung eines Elektroautos mit dem Auslaufen der staatlichen Förderung zum 1. September deutlich unattraktiver", teilte ein Experte des Beratungsunternehmen EY mit.
Elektroautos boomen in der Flotte
Elektroautos sind im Flottenmarkt sehr gefragt und verzeichnen ein deutliches Wachstum. Laut Dataforce haben sie um beeindruckende 130 Prozent überdurchschnittlich zugenommen. Bevor die Förderung Ende August für gewerbliche Kunden ausläuft, setzen also viele Fuhrparks noch auf Elektrofahrzeuge. Dadurch erreichen batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) im Flottenmarkt einen Rekordmarktanteil von 23 Prozent im laufenden Jahr. Im Gegensatz dazu verzeichnen Plug-in-Hybride erneut Verluste, insbesondere im Privatmarkt (ein Minus von 62 Prozent) und bei den Vermietern (minus 68 Prozent). Einzig im Fahrzeugbau konnten sie um 1 Prozent zulegen.
Im Vergleich dazu stieg die Anzahl der Elektroautos im Privatmarkt nur um 7 Prozent. Hier sind die in der Regel preisgünstigeren Benzinfahrzeuge wieder beliebter geworden, mit einem Wachstum von 48 Prozent. Ihr Marktanteil stieg im Juli auf 55 Prozent und setzte den Trend fort, nachdem er im Gesamtjahr 2022 im Privatmarkt bereits bei nur noch 44 Prozent lag.
Deutscher Pkw-Mark insgesamt im Plus
Auch im Juli setzte das Wachstum auf dem deutschen Pkw-Markt insgesamt seine Dynamik fort. Mit einem Zuwachs von 18,1 Prozent verzeichnete der Markt bereits das fünfte zweistellige Wachstum in Folge. Die Zahl der Neuzulassungen belief sich auf 243.277 Fahrzeuge, was etwa 80 Prozent des Volumens der Vor-Corona-Jahre 2016-2019 entspricht. Dennoch fehlen noch etwa 50.000 Neuzulassungen, um eine vollständige Erholung zu erreichen. Gewerbliche Halter machen mit 68 Prozent den Großteil an den Neuzulassungen aus.