-- Anzeige --

Ratgeber: Wenn das Auto brennt

02.03.2018 13:45 Uhr
Ratgeber: Wenn das Auto brennt
Steht ein Fahrzeug vollständig in Flammen, kann nur noch die Feuerwehr helfen.
© Foto: Freiwillige Feuerwehr Königswinter

Ein Feuer im Motorraum kann für Autoinsassen zur tödlichen Gefahr werden. Deshalb muss der Fahrer entschlossen handeln und zugleich einen kühlen Kopf bewahren.

-- Anzeige --

Von Mario Hommen/SP-X

Ein Autobrand? Für die meisten Pkw-Fahrer findet ein solches Ereignis nur in den Verkehrsnachrichten statt. Doch sind diese Unglücke keineswegs selten. Immerhin mehrere zehntausend Autos gehen in Deutschland jährlich in Flammen auf. Wenn sich ein Feuer während der Fahrt ankündigt, gilt es, besonnen und zügig zu reagieren und dem Schutz von Leib und Leben Vorrang einzuräumen.

Ursache am Motor

Häufigste Ursache für ein Feuer im Fahrzeug sind an heißen Motorteilen austretende und sich entzündende Schmier- und Kraftstoffe. Auch sich reibende mechanische Teile sowie Kurzschlüsse in der Fahrzeugelektronik können Brände entfachen. Bislang sehr selten gehen, meist als Folge eines Unfalls, auch die Traktionsbatterien von Elektroautos in Flammen auf.

Erste Hinweise auf ein sich ausbreitendes Feuer sind Brandgeruch und Qualm. Wer diese Warnzeichen wahrnimmt, sollte umgehend anhalten und das Fahrzeug verlassen. Da Feuer meist im Motorraum entstehen, erreichen sie erst nach einigen Minuten den Innenraum. Entsprechend sollte man entschlossen handeln, ohne jedoch in Panik zu verfallen.

Explosionsgefahr besteht selten

Idealerweise wird umgehend der rechte Fahrbahnrand beziehungsweise der Seitenstreifen angesteuert. Dabei ist die Warnblinkanlage eingeschaltet, die Seitenfenster sind geöffnet. Steht das Fahrzeug, sollten die Insassen umgehend aussteigen. Direkt nach dem Verlassen sollte umgehend die Feuerwehr alarmiert werden. Eine Explosionsgefahr besteht meist nicht. Moderne Kraftstofftanks sind in der Regel konzipiert, eine größere Explosion zu verhindern.

Handelt es sich um ein kleines und auf den Motorraum beschränktes Feuer, könnte sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr ein Löschversuch lohnen, sofern ein entsprechender Feuerlöscher griffbereit ist. Kleine Brände lassen sich so unter Umständen noch eindämmen. Dazu sollte man die Motorhaube einen Spalt öffnen und in kurzen Intervallen gezielt in Richtung Feuerherd in den Motorraum sprühen.

Bei den meist kleinen Feuerlöschern ist das Löschmittel allerdings nach wenigen Sekunden leer, weshalb es gezielt und gut dosiert eingesetzt werden sollte. In Deutschland gibt es für Pkw keine Vorschrift, einen Feuerlöscher mitzuführen. Schaden kann die Anschaffung allerdings nicht. Kleine Exemplare werden schon für niedrige zweistellige Summen angeboten.

Brennt das Fahrzeug lichterloh, müssen in jedem Fall die Profis von der Feuerwehr ran. Die haben den Brand meist schnell unter Kontrolle. Schwierig wird die Brandbekämpfung hingegen bei Elektroautos, wenn deren Batterien Feuer gefangen haben. Hier haben einige Beispiele der jüngeren Vergangenheit gezeigt, dass selbst erfahrene Brandbekämpfer Probleme haben, die Flammen unter Kontrolle zu kriegen. 

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Brand

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.