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Pkw-Flottenzulassungen Januar 2010

26.02.2010 12:02 Uhr
Pkw-Flottenzulassungen Januar 2010

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Pkw-Flottenzulassungen Januar 2010

Hersteller „pfui“, Importeure „hui“

Mit rund 36.000 Neuzulassungen – dies entspricht einem Minus von 11,0 Prozent gegenüber dem Jahresauftakt 2009 – erlebte der Pkw-Flottenmarkt einen ausgesprochen frostigen Start ins neue Jahr.

Droht Deutschland nach dem Auslaufen der Abwrackprämie zulassungstechnisch eine Eiszeit? Eine Frage, die sicherlich nicht unbegründet ist, denn: Im Januar 2010 wurden insgesamt so wenig Neuwagen zugelassen wie in keinem anderen Monat seit der Wiedervereinigung. Mit 181.189 Neuzulassungen lag das Ergebnis 4,3 Prozent unter dem bereits äußerst schwachen Januar des Vorjahres.

Vom eisigen Jahresauftakt besonders betroffen war der bereits im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutschte Flottenmarkt, für den die Statistik exakt 36.080 Einheiten ausweist. Damit wurden dort laut Dataforce seit 2001 nur im August 2009 (33.219 Einheiten) weniger Autos zugelassen als im ersten Monat des laufenden Jahres.

Wenig Grund zur Freude hatten flottentechnisch vor allem die deutschen Hersteller. Ihre Zulassungen gingen um 13,3 Prozent auf 25.945 Einheiten zurück. Nur Mercedes und BMW rangierten mit einem Plus von 9,2 respektive 5,2 Prozent über Vorjahresniveau. Die größten Verluste verzeichneten Smart, Ford und VW mit einem Minus von jeweils über 30 Prozent. Insgesamt ging der Marktanteil der deutschen Hersteller im Januar gegenüber dem Vorjahr von 80,1 auf 71,9 Prozent zurück. Deutlich Boden gutmachen konnten dagegen die Importeure. Sie erhöhten im Jahresvergleich beider Monate um 25,7 Prozent auf 10.020 Einheiten. Parallel dazu stieg der Marktanteil von 19,7 auf 27,8 Prozent.

Besonders gut in Szene setzen konnten sich im Januar in der Riege der Importeure Mitsubishi (+126,7 %), Seat (+95,6 %), Skoda (+60,8 %) und Toyota (+60,3 %). Mit 2.172 Einheiten war die tschechische VW-Tochter zum Jahresauftakt zudem der erfolgreichste Importeur auf dem Flottenmarkt. Im Januar auf Platz zwei: das gemeinsam veranlagte Duo Renault/Dacia mit 2.004 Einheiten. 134 davon entfielen auf die beiden Dacia-Modelle Sandero und Logan.

Trotz ihres im Ganzen sicherlich beeindruckenden Gesamtergebnisses verfehlten elf der insgesamt 24 Importeure ihre jeweiligen Zahlen aus dem Vorjahr. Die Bandbreite der Verluste bewegte sich dabei von moderaten minus 5,6 Prozent (Daihatsu) bis minus 65,7 Prozent (Saab).

Innerhalb der Importeurs-Top-Ten verzeichnete lediglich ein aus Volvo (–31,5 %), Mazda (–18,3 %) sowie Fiat(–12,1 %) bestehendes Trio Einbußen. Der Rest schrieb schwarze Zahlen.

Das meistverkaufte Flottenauto im Januar war mit 2.273 Einheiten der VW Golf/Jetta. Nur knapp (2.185 Einheiten) dahinter: der Audi A4. Mit vergleichsweise großem Abstand auf Rang drei konnte sich der VW Passat (1.478 Einheiten) platzieren.

Modellspezifische Nummer eins bei den Importeuren war der Skoda Octavia mit 1.364 Einheiten. Er verkaufte sich mehr als doppelt so oft wie die Nummer zwei in „Form“ des Renault Clio (620 Einheiten). Auf dem dritten Platz landete mit dem Skoda Fabia (453 Einheiten) der kleine Bruder des Octavia.

Im Januar besonders auffällig: das Plus von stolzen 56,7 Prozent im Segment der Autovermieter. Einen Rückgang verzeichneten dagegen die Bereiche Kfz-Bau (–5,4 %) und Kfz-Handel (–11,2 %). Ebenfalls rückläufig waren zum Jahresauftakt die Privatzulassungen. Sie gingen um 4,8 Prozent von 80.343 auf 76.466 Einheiten zurück.

Bleibt abzuwarten, wie die Neuzulassungen – speziell im Flottenmarkt – im Februar und den darauffolgenden Monaten ausfallen werden. Langsam, aber sicher, sollte und müsste das durch Vertragsverlängerungen zeitlich vielerorts künstlich nach hinten verschobene Ersatzgeschäft eigentlich einsetzen. RED

Die Flottenzulassungen im Januar

Als speziellen Service für Sie haben wir die modellspezifischen Flottenzulassungen

der einzelnen Hersteller und Importeure sowie der „Exoten“ im Detail aufgelistet.

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