Junited Autoglas hat auf seinem Partnertreffen Anfang Mai 2017 in Seeheim-Jungenheim die Weichen für die Zukunft gestellt. Denn die fortschreitende Digitalisierung sorge dafür, dass sich das Berufsbild des Autoglasers zunehmend verändert. Schon jetzt erfordern hoch ausgestattete Fahrzeugscheiben Folgearbeiten nach einem Frontscheibentausch, wie beispielsweis die Kalibrierung von Kamerasystemen.
"Doch die Anforderungen werden weiter rasant ansteigen", mahnte Martin Klein, Geschäftsführer des Autoglas-Schulungs-Centrums (ASC) und Inhaber von fünf Junited Autoglas-Stationen. "In den nächsten Jahren werden Faktoren wie Achse, Radar und Licht eine immer größere Rolle beim Scheibenaustausch spielen. Es ist nicht nur neues Know-how, sondern auch neue Technik in den Werkstätten erforderlich."
Diese Einschätzung bestätigte Gerald-Alexander Beese vom Kraftfahrzeugtechnischen Institut (KTI): "Schon der VW Golf VII verfügt über 14 unterschiedliche Assistenzsysteme, mit denen hochautomatisiert gefahren werden kann. Jetzt wird die Gesetzesgrundlage geschaffen, um auch das technisch schon mögliche vollautomatisierte Fahren zu genehmigen. Zu völlig autonom fehlt dann nur noch eine Stufe."
Umsatz wächst weiter
Für die Zukunft sehe sich Junited Autoglas in einem schwieriger werdenden Markt gut aufgestellt. Das vergangene Jahr wurde mit dem neunten Umsatzwachstum in den letzten zehn Jahren abgeschlossen (plus acht Prozent). Im ersten Quartal 2017 konnte alleine die Vermittlungsquote von Versicherungen und Flotten um 17% laut Unternehmensmitteilung gesteigert werden.
Junited Autoglas wurde 2004 gegründet und ist mit Sitz in Köln heute bundesweit für Flotten- und Leasinggesellschaften sowie Versicherungen als Dienstleister tätig. Seit 2015 gehört das Unternehmen zum weltweiten Marktführer Belron (Carglass). (af)