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Online-Vertrieb: Sixt Leasing bekommt WLTP-Umstellung zu spüren

14.08.2018 14:02 Uhr
Online-Vertrieb: Sixt Leasing bekommt WLTP-Umstellung zu spüren
Sixt Leasing-Chef Thomas Spiegelhalter: "Das erste Halbjahr verlief insgesamt nach unseren Erwartungen."
© Foto: Sixt Leasing

Die Sixt-Tochter legt eine solide Halbjahresbilanz vor. Das Geschäft wäre vermutlich noch besser gelaufen, wäre da nicht die schleppende Umstellung auf den neuen Abgastest.

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Die Einführung der neuen Abgas- und Verbrauchsmessung WLTP geht auch an Sixt Leasing nicht spurlos vorbei. "Das Neugeschäft hat im zweiten Quartal insbesondere im Geschäftsfeld Online Retail darunter gelitten, dass rund ein Viertel der beliebtesten Modelle auf sixt-neuwagen.de nicht bestellbar waren", sagte Vorstandschef Thomas Spiegelhalter am Dienstag in Pullach bei München. Die Situation werde sich aber "wohl" bis Ende des Jahres wieder beruhigen.

Spiegelhalter kündigte für den weiteren Jahresverlauf Initiativen an, um das Neugeschäft im mittlerweile größten Geschäftsfeld Online Retail zu beleben. Details nannte er nicht. Wichtige Impulse verspricht sich Spiegelhalter auch vom Start des neuen Chief Digital Officer Felix Frank zum Jahresende. Der Autoscout24-Geschäftsführer soll künftig den wachsenden Internetvertrieb stärker internationalisieren (wir berichteten).

Für das erste Halbjahr legte Sixt Leasing solide Bilanzzahlen vor. Der Konzernumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,9 Prozent auf 394,3 Millionen Euro. Davon entfielen 158,2 Millionen Euro auf Verkaufserlöse durch Leasingrückläufer und vermarktete Kundenfahrzeuge (plus neun Prozent). Der Vertragsbestand erhöhte sich leicht um 0,7 Prozent auf 133.800 Stück. Dabei standen Zuwächsen in den Sparten Online Retail und Flottenmanagement einem Minus beim Flottenleasing gegenüber.

Kosten für IT und Personal belasten

Das EBITDA legte in den ersten sechs Monaten 2018 um 3,4 Prozent auf 121 Millionen Euro zu. Vor Steuern gab es ein Ergebnis von 15,8 Millionen Euro – 5,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Dies führte Sixt Leasing insbesondere auf Investitionen in IT, Digitalisierung und Personal zurück. Infolgedessen schrumpfte die operative Umsatzrendite um 0,8 Punkte auf 6,7 Prozent, blieb jedoch über der Zielgröße von sechs Prozent. Unter dem Strich blieben 11,5 Millionen Euro übrig (minus 7,7 Prozent).

"Das erste Halbjahr verlief insgesamt nach unseren Erwartungen. Demnach halten wir an unseren Zielen für das Geschäftsjahr 2018 fest", sagte Spiegelhalter. Für das Gesamtjahr erwarte man weiterhin einen leichten Anstieg des Vertragsbestands, des operativen Konzernumsatzes und des EBITDA. (rp)

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