Carlos Ghosn, Präsident und CEO der Nissan Motor Company, und Shiro Nakamura, Senior Vice President und weltweit für das Nissan Design verantwortlich, haben heute im Londoner Stadtteil Paddington das neue europäische Designcenter des Unternehmens eröffnet. Es führt die bislang auf die Standorte Geretsried (bei München) und Cranfield (England) verteilten Teams an einem Ort zusammen und bietet rund 50 internationalen Designern und Modellbauern einen maßgeschneiderten Arbeitsplatz. Einzigartiges Ambiente in Paddington Shiro Nakamura begründete die Wahl von London als Standort für das neue Kreativ-Zentrum mit "dem einzigartigen Ambiente, das den Designern die nötigen Freiräume zur Entdeckung, Definition und Umsetzung ihrer Ideen gibt." Paddington im Londoner Westen gilt als aufstrebender Stadtteil mit multikultureller Bevölkerungsstruktur, der Zugang zu einflussreichen Strömungen in zeitgenössischer Kunst, Architektur und Mode eröffnet. Als Sitz für sein jüngstes Designcenter wählte Nissan “The Rotunda”, ein 1969 errichtetes ehemaliges Wartungsdepot der "British Rail” nahe des Grand Union Canals und des In-Viertels "Little Venice”. Der 1994 unter Denkmalschutz gestellte Oval-Bau gilt als klassisches Beispiel des britischen Post-Modernismus und Landmark-Designs im Londoner Westen. Das Interieur folgt der japanischen Philosophie des "Wa" (Harmonie) und stellt eine Synthese europäischer und japanischer Einflüsse dar. Shuji Takano unterstehen drei Studioleiter Leiter des Paddington-Studios ist Shuji Takano (Vice President Design), dem drei unabhängig voneinander tätige Studioleiter unterstehen: neben dem Japaner Makoto Yamane (37) der Österreicher Christopher Reitz und der Schweizer Stéphane Schwarz. Reitz (34) begann seine Karriere 1993 bei VW, ehe er 1996 zu Audi wechselte. Dort war er an der Interieur-Entwicklung der Modelle A4, A4 Cabrio und A2 sowie der Studie AL2 (IAA 1997) beteiligt. Seit 1999 ist Reitz bei Nissan, wo er unter anderem das Gesamtdesign der Studie Crossbow 4x4 für die IAA 2001 verantwortete. Zuletzt leitete er das Interieur-Design des neuen Micra. Die erste Station von Stéphane Schwarz (37) war 1990 Pininfarina in Turin, wo er das Exterieur der Studien “Ethos” (1992) und “Ethos II” (1993) entscheidend beeinflusste. Der Schweizer wechselte im Februar 1994 zu Nissan und war dort zunächst mit Arbeiten am Primera P11 (Vorgänger der heutigen Generation) beschäftigt. Aktuell machte sich Schwarz durch das bahnbrechende “Monosilhouette”-Design des neuen Primera, mit dem er neue Wege beim Design einer Stufenhecklimousine aufzeigte, einen Namen. (zi)
Nissans neues europäisches Designcenter
London bietet Freiräume für Entdeckung, Definition und Umsetzung von Ideen