Deutschlands größter Autovermieter Sixt bekommt weiterhin weniger Neuwagen als er eigentlich braucht. "Wenn wir mehr Autos hätten, könnten wir deutlich mehr Geschäft machen", sagte Vorstandschef Alexander Sixt dem "Handelsblatt" (Montag). "Für alle Marktsegmente gehen wir 2022 von einem gleichen oder steigenden Marktvolumen aus, aber mit deutlich weniger Fahrzeugen und mit folglich auch tendenziell steigenden Preisen."
Das Thema ist nicht neu für die Branche. Infolge der Corona-Krise und des weltweiten Mangels an Elektronikchips können Autobauer die Nachfrage von gewerblichen und privaten Kunden schon länger nicht mehr ausreichend bedienen. Auch deshalb waren die Preise für Mietwagen 2021 teils deutlich über das Niveau vor der Pandemie gestiegen.
Alles in allem kommt das aber auch den Geschäften von Sixt zugute. So zeichnete sich bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal im November ein Rekordgewinn im Jahr 2021 ab, nachdem das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen 2020 noch knapp an einem Verlust vorbeischrammt war. Die Jahreszahlen will Sixt im März vorlegen. (dpa)