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Neue Mobility-Services: Großes Interesse, geringe Nachfrage

12.11.2020 13:00 Uhr
Neue Mobility-Services: Großes Interesse, geringe Nachfrage
Viele Bundesbürger zeigen Interesse an neuen Mobilitäts-Diensten. Wirklich genutzt werden sie aber nur von wenigen.
© Foto: picture alliance/Alessandra Schellnegger/Sueddeutsche Zeitung Photo

Der Digitalverband Bitkom hat untersucht, wie Bundesbürger gegenüber neuen digitalen Mobilitätsangeboten eingestellt sind.

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Neue digitale Mobilitätsangebote stoßen in der Bevölkerung hierzulande auf großes Interesse, doch kaum jemand nutzt sie auch. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Personen ab 16 Jahren. So gaben beispielsweise 35 Prozent der Befragten an, gerne Ride-Pooling nutzen zu wollen. Dabei handelt es sich um einen Fahrdienst, der mehrere Fahrgäste mit einem ähnlichen Ziel aufsammelt um sie dann gemeinsam – und dadurch günstiger – zu transportieren. Nur neun Prozent bestätigten hingegen, bereits entsprechende Dienste wie zum Beispiel CleverShuttle, Moia oder Berlkönig in Anspruch genommen zu haben. Ähnlich sieht es beim Car-Sharing aus: 20 Prozent der Befragten zeigten Interesse; wirklich genutzt haben es aber gerade einmal acht Prozent. Beim so genannten Ride-Hailing – dem Fahren mit Taxi-Alternativen wie Uber – lagen diese Werte bei 21 und vier Prozent

Weniger Unterschiede zwischen Interesse und tatsächlicher Nutzung gab es hingegen beim E-Scooter-Sharing (20 Prozent) und Bike-Sharing (19 Prozent), die bisher 17 beziehungsweise 21 Prozent der Befragten zumindest hin und wieder genutzt haben.

Mobilitätsangebote für drei Viertel der Deutschen zu teuer

Bitkom-Präsident Achim Berg führt die Diskrepanz bei Ride-Pooling, Ride-Hailing und Car-Sharing unter anderem darauf zurück, dass viele Menschen die neuen Angebote schlicht noch nicht nutzen könnten, weil sie nur in Ballungsgebieten verfügbar seien. Auschlaggebend könnte aber auch ein anderer Grund sein: die Kosten. So gaben 73 Prozent der Umfrageteilnehmer zu Protokoll, dass Mobilitätsangebote in Deutschland zu teuer seien. Drei Viertel forderten wohl auch deshalb, die Politik solle "digitale Angebote für eine komfortablere und umweltfreundliche Mobilität" in Deutschland stärker fördern.

Knapp die Häfte (47 Prozent) zeigte sich in der Umfrage überzeugt, dass Angebote, die auf digitalen Technologien wie etwa Apps basieren, künftig die Mobilität dominieren würden. Während eine Hälfte der Bevölkerung sehr euphorisch auf die digitalen Angebote blickt, gibt es bei der anderen Hälfte noch große Wissenslücken. Beispielsweise gaben 41 Prozent der befragten Bundesbürger an, noch nie etwas von Ride-Hailing gehört zu haben. Dahinter folgen Ride-Pooling (23 Prozent), Bike-Sharing (18 Prozent), Car-Sharing (neun Prozent) und E-Scooter-Sharing (sieben Prozent). (aw)

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