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Mini Markenvorschau: Die neuen Modelle kommen aus China

25.02.2023 07:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Ein Neuzugang in der Modellpalette von Mini ist der Aceman.
© Foto: Mini

Die BMW-Tochter fertigt ihre neuen Elektromodelle ab 2024 in China, gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner Great Wall Motors. Ein bekanntes Modell wird auf der Strecke bleiben.

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So manche Automarke würde vermutlich schnell im Krisenmodus fahren, wäre der Zyklus an Modellneuheiten zu lange unterbrochen. Man läuft Gefahr, dass Kunden die Loyalität aufkündigen und sich von der Marke abwenden. Als ein klassisches Beispiel gilt Alfa Romeo. Hier vergingen wertvolle Jahre, bis endlich die Giulia auf den Markt kam.

Auch Mini verweilt in einer Art Schaffenspause. In den vergangenen fünf Jahren ging kein komplett neues Modell in den Handel, sieht man einmal vom elektrischen Derivat des normalen Mini (2020) und dem Cabrio (2022) ab. Das Portfolio besteht derzeit aus drei- und fünftürigem Hatch (seit 2014), Cabrio (seit 2016), Clubman (seit 2015) und Countryman (seit 2017).

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Doch Sorgen braucht man sich um britische BMW-Tochter nicht zu machen, ihre auf Lifestyle getrimmten Premium-Flitzer stoßen auf ungebrochen starkes Interesse. Fast 300.000 Einheiten waren es weltweit im vorigen Jahr, davon entfielen knapp 40.000 auf Deutschland. Unter den beiden elektrifizierten Mini-Baureihen Dreitürer und Countryman ist der Cooper SE das mit Abstand meistgefragteste Modell.


Mini E-Cabrio

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Von einem ähnlichen Absatzszenario geht man bei Mini auch in diesem Jahr aus. Erst für 2024 stehen die Nachfolger für Hatch (drei- und fünftürig) und Countryman auf dem Plan. Der Kombi Clubman wird nicht weitergebaut und läuft aus. Im April dieses Jahres will Mini das Tuch von der Serienversion des Dreitürer ziehen, intern F66 genannt. Ihn wird es weiterhin sowohl mit Verbrennungsmotor als auch rein elektrisch geben.

Nur mit dem Unterschied, die EV-Version basiert nicht mehr auf der gleichen Plattform (F5X NG), sondern wurde in einem Joint Venture mit dem chinesischen Autokonzern Great Wall Motors (GWM) dezidiert für den Stromantrieb entwickelt. Auch die Produktion erfolgt bei GWM in China. Gerüchte, der Mini würde sich die J01 genannte Architektur komplett mit dem Ora Funky Cat teilen, sind falsch. Man will sich das einzigartige Go-Cart-Fahrverhalten bewahren, heißt es aus der Zentrale. Weder Fahrwerk, noch Batterie und Motor nutzen die beiden Modelle gemeinsam.

Optisch wird sich der dreitürige Mini Hatch stark am Vorgänger orientieren, das Retrodesign erweist sich als absolut zeitlos. Die Gesamtlänge schrumpft um wenige Zentimeter, Radstand und Spurweite nehmen dagegen leicht zu, was die Proportionen begünstig. EV- und Verbrenner-Version werden sich nur durch kosmetische Details unterscheiden, wie heute schon. Einen Elektromotor wird die fünftürige Mini-Variante nicht erhalten. Hier bleibt es beim Mildhybrid-Benziner.


Mini Aceman Concept (2022)

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Auch ein zweites Modell – Mini will es im Herbst auf der IAA Mobility in München präsentieren – entwickelt sich im Design nur evolutionär weiter: der Countryman. Das Kompakt-SUV (3. Generation) wächst jedoch von 4,30 auf 4,42 Meter, basiert auf der Plattform des BMW X1 und wird in Leipzig gebaut. Neu ist, dass es den Countryman nicht mehr als Plug-in-Hybrid geben wird, lediglich als Benziner, Diesel und vollelektrisch. Übernommen wird die 5. Generation des BMW eDrive-Systems, inklusive der 62,4 kWh großen Batterie. Im iX1 reicht die Kapazität für knapp 440 Kilometer. Der Countryman dürfte nicht viel weniger haben.

Ein Neuzugang in der Modellpalette von Mini ist der Aceman. Das nur 4,05 Meter kurze Crossover – die Studie zeigte Mini im vergangenen Jahr – ist unterhalb des Countryman positioniert und soll zum Teil den Clubman ersetzen, aber auch die fehlende Elektroversion des Mini Fünftürers. Entwickelt wurde der nur elektrisch erhältliche Aceman ebenfalls zusammen mit Great Wall und steht wie der Mini Hatch auf der J01-Plattform. Somit gleichen sich Antrieb (135 kW/184 PS oder 160 kW/218 PS) sowie Batteriegrößen (40 kWh oder 54 kWh). 400 Kilometer Reichweite sollen maximal möglich sein.

Eine Absage erteilt Mini an alle, die geglaubt hatten, die britische Traditionsmarke würde ihre Studie „Urbanaut“ (Premiere war auf der IAA 2021) zur Serienreife bringen. Fehlanzeige. Einen Mini-Van wird es von Mini definitiv nicht geben.

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