Dienstwagen sind für Bewerber und Angestellte ein zentraler Benefit, um in einer Firma anzuheuern respektive ihre Bindung zu stärken. Diese Ansicht vertreten auch viele junge Leute der Generation Z. 48 Prozent der 18- bis 28-Jährigen halten Unternehmen mit Mobilitätsangeboten für die attraktiveren Arbeitgeber und bei 46 Prozent steigern solche Angebote die Zufriedenheit mit dem Job. Das sind Ergebnisse der Studie „Anforderungen der Generation Z an die Unternehmensmobilität“, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Toluna im Auftrag der Alphabet Fuhrparkmanagement durchgeführt hat. Befragt wurden dazu von September bis Oktober 2023 in der genannten Altersrange hierzulande 1.000 Menschen online, wobei die Umfrage nach Alter, Geschlecht und Bundesland als repräsentativ ausgewiesen wird.
Emissionsarme Firmen-Pkw gefragt
Eine weitere Erkenntnis: In dieser Altersgruppe ist vor allem der Dienstwagen ein beliebtes Incentive. So können sich laut Erhebung 92 Prozent vorstellen, künftig ein Dienstauto zu nutzen, oder sie nutzen bereits eines. Zugleich ist ihnen wichtig, dass ihr potenzielles Fahrzeug wenig CO2 ausstößt. Das haben 38 Prozent der Befragten angegeben. Zudem wünschen sich 66 Prozent ein E-Auto als Dienstwagen. Die Aussagen spiegeln sich in der Realität bei den 22 Prozent der bereits aktiven Dienstwagen-Nutzer der Generation Z wider, von denen 37 Prozent vollelektrische Modelle fahren. Demgemäß rücken neben den BEV wohl auch verbrauchsarme Verbrenner in den Mittelpunkt der Beschaffung, da 63 Prozent andere Kfz fahren.
Einsatzzwecke für Mietwagen
Da nicht nur viele junge, sondern Fach- und Führungskräfte jeden Alters die individuelle Mobilität schätzen, die ein Dienstwagen antriebsübergreifend mit sich bringt, können Arbeitgeber bei der gesamten Belegschaft mit entsprechenden Angeboten punkten. Ein Mittel dafür ist die Kfz-Miete, wenn Mitarbeiter zum Beispiel unterschiedliche Modelle testen wollen, um den richtigen Firmen-Pkw für sich zu finden. Daneben können Entscheider offene Lieferzeiten für den bestellten Dienstwagen mit Mietwagen überbrücken. Gleiches gilt etwa nach einem Unfall mit Totalschaden. Denn Fahrzeuge sind in den verschiedenen Kategorien in der Regel sofort buch- und verfügbar und die Mietverträge haben grundsätzlich keine Mindestlaufzeiten.
Langzeitmiete als Beschaffungsoption
Des Weiteren ist gerade bei Neueinstellungen die Form der Langzeitmiete für Unternehmer interessant, um in der Probezeit schnell ein Fahrzeug über längere Zeit parat zu haben. Eine Option kann diese Variante auch sein, wenn zum Beispiel ein zusätzlicher Auftrag zeitweilig einen höheren Bedarf an Firmenfahrzeugen auslöst. Die Verträge starten meist mit einer Laufzeit von 28 Tagen respektive einen Monat und sind über unterschiedliche Zeiträume abschließbar. Eine Bindung über mehrere Monate oder Jahre ist möglich, muss aber folglich nicht eingegangen werden. Die Kündigungsfristen der Langzeitmietmodelle sind variabel. Diese richten sich nach der Vertragslänge und sind individuell zu verhandeln. In der Praxis bewegen sich diese oft von einem Monat bis drei Monate.
Überlegungen im Vorfeld
Nichtsdestotrotz sind einige Aspekte im Vorfeld zu beachten. Dazu gehört, dass die Fahrzeugnutzung in Miete nicht selten erst ab einer gewissen Altersgrenze offensteht. Daneben sollten die benötigten Kilometer über die Laufzeit der Verträge kalkulierbar sein. Denn bei Überschreiten der vereinbarten Grenze wird jeder Mehr-Kilometer berechnet. Ein Punkt, der im Vorfeld ebenfalls durchdacht werden sollte, ist die Höhe der Selbstbeteiligung in der Kfz-Kaskoversicherung. Eine höhere Selbstbeteiligung reduziert im Schadenfall die Kostenrisiken, führt aber im Gegenzug zu einem Zuschlag bei den monatlichen Mietraten.
Hat ein Unternehmen seinen Gesamtrahmen für die Mietverträge abgesteckt und hält ihn ein, sind mit den monatlichen Mietzahlungen alle Ausgaben rund um das Kfz mit Ausnahme von Kraftstoff- oder Ladekosten abgegolten. Ist der Pkw einem Mitarbeiter zugeordnet, ist im Fall der Langzeitmiete der geldwerte Vorteil über die Nutzungsdauer zu versteuern.