Das Fahrzeugleasing gewinnt für die Flottenbranche immer stärker an Bedeutung. Über die Hälfte aller Pkw in deutschen Fuhrparks sind mittlerweile geleast, wie aus einer aktuellen Erhebung des Markbeobachters Dataforce hervorgeht. Bei kleinen Fuhrparks sei dies für über 40 Prozent der Fahrzeuge der Fall, ab einer Größe von zehn Pkw liege der Leasinganteil schon deutlich über der Hälfte. Große Flotten würden bereits zu mehr als 70 Prozent auf diese Finanzierungsform setzen. Besonders in diesen Unternehmen kommen laut Dataforce primär reine Serviceleasingverträge zum Einsatz.
Hinsichtlich der Servicekomponenten ist der Werkstattservice in neun von zehn Flotten bei den Leasingverträgen inkludiert. Der Studie zufolge erachten die Fuhrparkleiter die Dienstleistungen den Ersatzwagen und Reifen als weitere wichtige Bausteine. Seltener genutzt werden dagegen Führerscheinkontrollen, Schadensabwicklung oder Tankkarten. Nur bei großen Flotten seien Tankkarten ähnlich stark verankert, hieß es.
Grundsätzlich zeigen sich die Unternehmen offener gegenüber Servicekomponenten im Leasing als noch im Vorjahr, wie die Frankfurter Branchenexperten herausgefunden haben. Dies gelte besonders bei großen Fuhrparks. Die Nutzung von reinem Finanzleasing im Fuhrpark nehme dagegen weiter ab (minus vier Prozentpunkte).
Spitzenposition für Volkswagen
Bei den Leasinganbietern hat VW Financial Services mit einer Durchdringung von 47,7 Prozent klar die Nase vorne. Mit Abstand folgen die Autobanken von Mercedes-Benz und BMW. Auf Platz vier mit einer Durchdringung von 4,8 Prozent im Flottenleasing platziert sich ALD als erster herstellerunabhängiger Anbieter. Bei den Non-Captives folgen Alphabet und Santander Consumer Leasing. (rp)
Die Leasinganalyse 2015 ist direkt bei Dataforce erhältlich. Weiterführende Infos gibt es unten in der Download-Box oder unter http://www.dataforce.de/web/guest/analysen
- Flotten - Servicekomponenten beim Leasing (274.7 KB, IMAGE/JPEG)