Wieder Ärger um E10: Während die Umetikettierung der Zapfsäulen bereits in vollem Gange ist und bereits unterschiedliche Kraftstoffpreise bezahlt werden müssen, lässt die Befüllung der Lagertanks auf sich warten. Zu diesem Schluss kommt der ADAC nach Auswertung von Stichproben, die der Club an 13 bayerischen Tankstellen Ende vergangener Woche gezogen hat. Bei zwölf Proben des neuen E10-Ottokraftstoffs lag der tatsächliche Ethanolgehalt den Angaben zufolge jeweils unter fünf Prozent. Da diejenigen Autofahrer, deren Fahrzeuge Super E10 nicht vertragen oder die verunsichert sind, an diesen Tankstellen an die Zapfsäulen mit dem rund fünf Cent teureren Super E5 auswichen, könne sich die Mineralölindustrie über einen zusätzlichen warmen Geldregen freuen. Der Club empfiehlt seinen Mitgliedern daher gezielt Tankstellen anzusteuern, die E10 noch nicht eingeführt haben. Hier werde Super E5 zu alten Konditionen angeboten. Der ADAC kündigte an, die Stichproben an den Tankstellen weiter fortzusetzen. (ng)