_ Wer die aktuelle Diskussion um Dieselfahrverbote, Stickoxide oder Feinstaub verfolgt, der erwartet von einer automobilen Leitmesse wie dem Genfer Salon vor allem eines: E-Mobile wohin das Auge reicht. Dem war Anfang März am Lac Léman aber keinesfalls so. Natürlich - alle Hersteller sind dabei, wenn es um alternative Antriebe geht. In Genf standen sie aber nicht bei jedem Hersteller gleichermaßen im Fokus.
Klar, Toyota trumpft mit den - leistungsgesteigerten - Hybridvarianten des Auris auf, Hyundai mit dem Brennstoffzellenmodell Nexo, Jaguar mit dem neuen E-Mobil I-Pace, Volvo mit dem Polestar 1 oder VW mit der Studie der elektrisch angetriebenen Businesslimousine I.D. Vizzion.
Alles in allem aber war Genf 2018 wieder eine Leistungsschau der konventionellen Verbrenner und, wie es sich für den noblen Genfer See gehört, einer ordentlichen Portion Luxus. Dafür stehen Modelle wie der Mercedes-AMG GT Viertürer, das Range Rover SV Coupé oder der Lamborghini Urus.
Ehrlicherweise ist auch zu sagen: Die Businessklasse kam bei all dem Glamour nicht zu kurz. Audi brachte den neuen A6 mit in die Schweiz, Kia den Kombi des neuen Ceed und Peugeot die Neuauflage seines Mittelklässlers 508. Bodenständiger sind die neuen Citroën Berlingo und Peugeot Rifter oder der neue Mittelklasse-Kombi Volvo V60, der mit steilerem Heck deutlich praktischer sein soll als sein Vorgänger.
- Ausgabe 04/2018 Seite 36 (732.8 KB, PDF)