Jahresbilanz: VR Leasing zurück in der Gewinnzone

Die VR Leasing hat im Geschäftsjahr 2010 ein positives Ergebnis vor Steuern erwirtschaftet. Wie der Finanzdienstleister am Dienstag (15. März) in Eschborn mitteilte, lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei fünf Millionen Euro. 2009 war noch ein Minus von 16,7 Millionen Euro erzielt worden. Als Ursache nannte das Unternehmen die positive Entwicklung der Risikovorsorge, die gegenüber dem Vorjahr von 117,1 Millionen Euro auf 82,3 Millionen Euro zurückgeführt werden konnte. Das Zinsergebnis betrug 190,3 Millionen Euro (2009: 201,3 Millionen), der Jahresfehlbetrag lag 2010 bei 14,4 Millionen Euro (7,9 Millionen). Trotz des auf um rund fünf Millionen auf 171,4 Millionen Euro reduzierten Verwaltungsaufwands stieg die Cost-Income-Ratio auf 68,1 Prozent (2009: 63,7 Prozent). Das Eigenkapital inklusive Kapital von Personengesellschaften betrug 362 Millionen Euro – im Jahr davor waren es noch 397 Millionen Euro. Das Neugeschäft der VR Leasing reduzierte sich laut Mitteilung 2010 um 15,5 Prozent auf insgesamt 2,9 Milliarden Euro. Insgesamt wurden 108.651 Neuverträge abgeschlossen (2009: 126.601). Die Entwicklung sei der konservative Risikopolitik geschuldet, die die Messlatte für Neuabschlüsse höher gelegt habe. Gleichzeitig habe sich der Mittelstand mit Investitionen in der ersten Jahreshälfte zurückgehalten, was sich in einer geringeren Nachfrage nach Finanzierungsverträgen niedergeschlagen habe, hieß es. Der Rückgang im Neugeschäft fiel im Inland (2010: 1,8 Milliarden Euro; 2009: 2,2 Milliarden Euro) deutlicher aus als im Ausland (2010: 1,1 Milliarden Euro; 2009: 1,3 Milliarden Euro). (se)