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In der Probezeit

23.12.2010 12:02 Uhr

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In der Probezeit

Wie schlug sich ein Fiat Fiorino Karabag Electric drei Wochen lang in der Flotte von badenova?

Früher schaute man aufs Schwarze Brett, um sich auf dem Laufenden zu halten, heute genügt in vielen Unternehmen ein schneller Blick ins Intranet.

Ein Medium, das aufgrund seiner E-Gene gut zum Thema Elektromobilität passt und ganz nach dem Geschmack von Thomas Wagner zu sein scheint. Denn genau diesen digitalen Weg beschritt kürzlich der Fachgruppenleiter Infrastruktur der badenova AG & Co. KG, um die Trommel für einen Elektroauto-Test zu rühren.

Das Fahrzeug: ein Fiat Fiorino Karabag Electric mit 60-kW-Antrieb, 100 Kilometern Reichweite und 115 km/h Spitze – zur Verfügung gestellt von der Iveco Süd-West Nutzfahrzeuge GmbH aus Mannheim.

„Wer es ausprobieren will“, so der Flottenmanager und Betriebswirt (VWA) im digitalen Kanal, „soll den Stromer einfach über den Fahrzeugpool buchen“. Eine Einladung, für die 25 badenova-Mitarbeiter Interesse zeigten. Zwölf davon setzten sich tatsächlich hinters Steuer des umgebauten Stromers.

Vorab wurden sie natürlich via Intranet mit den wichtigsten „Basics“ ausgestattet: „Dabei müssen einige Dinge beachtet werden“, schrieb Wagner vor dem Start der Testphase. „Das Fahrzeug eignet sich nur für Kurzstrecken unter 100 Kilometern. Es ist ein reines Elektrofahrzeug, hat also auch keinen Ersatzbenzintank an Bord“, konnten die Tester nachlesen.

Am Ende der dreiwöchigen Probezeit, die Wagner als „sehr interessant“ beschreibt, wies der Tacho des Fiat Fiorino Karabag Electric 700 Testkilometer aus.

Gutes Feedback

„Insgesamt war das Feedback der Mitarbeiter gut“, sagt der Fuhrparkleiter. Rund um die Uhr stand der Belegschaft des Energieversorgers das Fahrzeug zur Verfügung – egal, ob beruflich oder privat.

Als kleine Schwachstellen haben sich laut badenova die Reichweite, der nicht ganz so spritzige Elektromotor sowie die Ladedauer von sechs bis acht Stunden, was bei der Fahrzeugvergabe natürlich berücksichtigt werden musste, herausgestellt. Vor allem beim langsamen Stromzapfen mussten die Freiburger E-Autotester einiges berücksichtigen. Erstens den Zündschlüssel in die Position „Stop“ bringen und den Schlüssel abziehen, dann das mitgelieferte Ladekabel in die Dose stecken und mit dem Elektro-Fiorino verbinden und zu guter Letzt den Stecker aus der Steckdose entfernen und vom Stromer abziehen.

Wissenschaftlicher Ansatz

Und die Performance des Fiorino E auf der Straße? „Das Fahren ist noch gewöhnungsbedürftig“, erklärt Fuhrparkleiter Wagner, der aber von den Chancen der E-Mobilität überzeugt ist.

Nicht ganz zufällig ergänzt seit Kurzem ein Toyota Auris Hybrid die Flotte des Energieversorgers – als Brückenbauer zwischen Verbrenner und Elektro.

Um der Elektrozukunft in der Flotte ein wissenschaftliches Fundament zu geben, arbeitet badenova seit dem Jahr 2009 mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE zusammen. Das Projekt lautet: „Effiziente Mobilität“. Hier geht es um die Fuhrparktauglichkeit von Elektrofahrzeugen.

Kein Wunder also, dass sich bei der Schlüsselübergabe des E-Testfahrzeugs vor allem badenova-Mann Peter Majer und dessen Mitarbeiter von der Stabsstelle Innovations- und Umweltmanagement sowie Dominik Noeren, Projektmanager beim ISE, für den Probanden interessierten.

Und die ersten Ergebnisse des Forschungsprojekts bestätigten, dass der Einsatz von E-Fahrzeugen im badenova-Fuhrpark durchaus sinnvoll sein könnte. So kämen die meistens recht kurzen Fahrstrecken der geringen Reichweite von Elektromobilen entgegen und auch die Standzeiten der Autos wären zum Aufladen lang genug.

Eigenes E-Auto 2011

Die nächsten Schritte auf dem Weg zur Elektromobilität seien, so Wagner, das Aufstellen einer Ladesäule und die Verstärkung der Flotte mit einem Stromer 2011. Themen, über die sich wunderbar im Intranet berichten lässt.

patrick neumann

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