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IAA-Symposium: Carsharing auf Wachstumskurs

22.09.2011 10:13 Uhr
IAA-Symposium: Carsharing auf Wachstumskurs
Neue Mobilitätsformen und alternative Formen der Autonutzung würden die bisherige individuelle Mobilität auf absehbare Zeit nur ergänzen und nicht ersetzen, sagte Dr. Kay Lindemann, stellvertretender VDA-Geschäftsführer.
© Foto: VDA

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Carsharing liege voll im Trend, vor allem in Ballungszentren wie London oder New York, sagte Dr. Kay Lindemann, stellvertretender Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA) beim IAA-Symposium "Strategische Entwicklungsperspektiven des Carsharing-Marktes". Allerdings würden neue Mobilitätsformen und alternative Formen der Autonutzung die bisherige individuelle Mobilität auf absehbare Zeit nur ergänzen und nicht ersetzen. Auch die großen Hersteller hätten Carsharing entdeckt, führte Lindemann weiter aus und nannten die Konzepte "Car2Go" von Daimler, "Drive Now" von BMW und "Quicar" von VW. Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverband CarSharing, gab einen Überblick über den Carsharing-Markt in Deutschland und Europa. "Unsere Anbieter haben alle Hände voll zu tun, um die wachsende Nachfrage mit einem kundenorientierten Angebot zu befriedigen." So sei die Zahl der Carsharing-Nutzer in Deutschland gegenüber 2010 um über 20 Prozent auf 190.000 gestiegen. Derzeit gebe es 130 Anbieter, die bundesweit etwa 5.000 Fahrzeuge bereithalten. Damit werde jedes Auto im Durchschnitt von 38 Fahrern genutzt. Potenzial von E-Fahrzeugen Loose ging auch auf die Potenziale von Elektrofahrzeugen für das Carsharing ein, aber schränkte ein: "Vor allem hohe Anschaffungspreise hielten die Unternehmen derzeit noch davon ab, im großen Stil Elektroautos anzubieten." Außerdem sei noch zu klären, wie der Anbieter den Ladezustand des Fahrzeugs überwachen könne, um zu verhindern, dass Nutzer mit leerer Batterie liegen bleiben. In einer Studie hatte Franck Leveque, Vice President bei Frost & Sullivan, den europäischen Carsharing-Markt untersucht und kommt darin zur These: "Die Verstädterung und die gesellschaftlichen Mega-Trends werden die Mobilität der Zukunft formen." Im Jahre 2050, so Leveque, werden 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben - viele davon in den dann über 50 Mega-Städten mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. "Mega-Städte brauchen nicht einfach nur Autos, sondern flexible, mühelose Mobilitätslösungen, die auch noch umweltfreundlich sind." (sn)

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