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Hauptuntersuchung: Mehr Verkehrssicherheit

05.12.2011 17:37 Uhr
Hauptuntersuchung: Mehr Verkehrssicherheit
Die Regeln der Hauptuntersuchung in Deutschland haben laut der Dekra Vorbildfunktion für andere Länder in Europa.
© Foto: Dekra

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Die Prüforganisation Dekra verspricht sich von der geplanten Reform der Hauptuntersuchung (HU) positive Impulse für die Weiterentwicklung der Fahrzeugüberwachung und damit für die Verkehrssicherheit in Europa. "Das Reformpaket ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Ziele des von der EU im Juli 2010 neu aufgelegten Aktionsprogramms zur erneuten Halbierung der Zahl der Verkehrstoten bis 2020", sagte Gerd Neumann, Geschäftsführer der Dekra Automobil GmbH, am vergangenen Freitag in Stuttgart. Die geplante Änderung ergänze auch das kürzlich vorgestellte Verkehrssicherheitsprogramm 2011 der Bundesregierung. Neumann unterstrich die europäische Dimension der Gesetzesnovelle: "Deutschland nimmt in der Fahrzeugüberwachung und Fahrzeugsicherheit in Europa einen Spitzenplatz ein und hat für andere europäische Länder eine Vorbildfunktion." Insbesondere bei der Weiterentwicklung von Prüfinhalten und -methoden komme Deutschland eine Schlüsselrolle zu. Testversuch mit neuem Prüfadapter Deutschland hatte 2006 als weltweit erstes Land die Prüfung der Sicherheitselektronik bei der Hauptuntersuchung eingeführt. Für das kommende Jahr ist ein bundesweiter Feldversuch mit einem speziell dafür entwickelten Prüfsystem, dem so genannten HU-Adapter, geplant. Mit diesem Tool soll es künftig möglich sein, Fahrerassistenzsysteme wie ABS, ESP oder Notbremsassistent, noch effizienter zu überprüfen. Das Gesetzesvorhaben wird derzeit vom Bundesrat diskutiert und soll voraussichtlich im April 2012 in Kraft treten. Es sieht unter anderem vor, dass Autofahrer künftig einen detaillierteren Mängelbericht erhalten, der bei einem Mangel nicht nur die Baugruppe ausweist, sondern auch dessen örtliche Lage genau angibt. Weitere geplante Änderungen sind eine Erhöhung der geforderten Mindestabbremsung der Fahrzeuge sowie eine Prüfungsfahrt bei einem Tempo von mindestens acht km/h samt einem Lenkeinschlag nach links und rechts. Zudem soll die Rückdatierung gestrichen werden (wir berichteten). Die 24-Monatsfrist soll nach den Plänen dann erst ab der tatsächlich erfolgten HU beginnen. Im Gegenzug soll es bei einer Fristüberschreitung um zwei Monate eine "Ergänzungsuntersuchung" mit 20 Prozent höheren Kosten geben. Dagegen protestieren die deutschen Autoclubs. (rp)

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