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Handeln gegen den Strom

28.09.2009 12:02 Uhr

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Handeln gegen den Strom

Versicherer und Fuhrparkmanager müssen neue Wege einschlagen und dem steigenden Kostendruck bei Flottenversicherungen mit klaren Konzepten im Risk- und Schadenmanagement begegnen.

Durch die aktuelle Wirtschaftkrise stehen viele Fuhrparkbetreiber dieses Jahr noch stärker in der Pflicht, das Flottenmanagement zu optimieren und damit unter anderem bei der Kfz-Versicherung einzusparen. Auf der anderen Seite spüren die Assekuranzen nun sehr deutlich, dass das Prämienniveau im Flottenbereich mehrheitlich nicht der Risiko- und Kostensituation des Versicherungsunternehmens entspricht. Von der bisher häufigen Umsatzorientierung in diesem Segment werden die Versicherer daher Abschied nehmen müssen, weshalb mit einer Erhöhung der Prämien zu rechnen ist. Diese Hypothese wird auch durch harte Fakten untermauert. Dazu zählen die zu erwartenden sinkenden Prämienvolumen aufgrund der Umsatzrückgänge bei Kunden in wichtigen Branchen sowie sinkende Einnahmen für die Versicherer, zum Beispiel aus Kapitalerträgen. Die Herausforderung für Fuhrparkverantwortliche und Versicherer ist 2010 also mehr denn je, die Kosten- bzw. Ertragssituation im Griff zu behalten. Die Krux bei der Geschichte: Wenn einer der Vertragspartner im Einzelfall mit seinem Vorhaben erfolgreich ist, verliert der andere. Deshalb ist hier partnerschaftliches Denken von beiden Seiten gefragt.

Ursachen im Kern erforschen

Der einzige echte Ansatz, um gemeinsam eine Lösung entwickeln zu können, ist ein eigenes professionelles Riskmanagement. Denn nur Fuhrparkmanager, die auf diesem Gebiet Profis sind, können mittels einer klaren Risiko- und Schadentransparenz erkennen, welcher und wie viel Versicherungsschutz notwendig ist und ob mit anderen innovativen Modellen intelligentere Wege beschritten werden können. Ein Beispiel: Vielen Unternehmen und Fuhrparkleitern ist gar nicht bewusst, dass ein erheblicher Teil ihrer Prämienzahlungen der Absicherung von sogenannten Frequenzschäden dient. Diese für den Versicherer kleineren, aber häufig auftretenden Schäden sind inzwischen relativ verlässlich auf eine Flotte zu kalkulieren. Es ist deshalb oft wesentlich sinnvoller, diese Schäden selbst zu tragen, wenn genügend Eigenkapital vorhanden ist. Das Unternehmen senkt so seine direkten Kosten für die Flottenversicherung und der Versicherer reduziert mit solchen Modellen die zu bearbeitende Schadenstückzahl und den Schadensaufwand in seinem Portfolio. Ergo: Durch solche Ansätze im Riskmanagement können die Vertragspartner auch in härter werdenden Märkten aufeinander zugehen.

Präventivmaßnahmen umsetzen

Vor allem die Fuhrparkverantwortlichen in den Unternehmen schließen so mit einem zielgerichteten Riskmanagement den Kreis, weil sie sich dann professionell und beständig auf die Absenkung der Schadenhäufigkeit im Fuhrpark konzentrieren. In der Folge reduzieren sie sowohl die direkten versicherungstechnischen als auch die indirekten schadensbedingten Kostenaufwendungen etwa für den Ausfall eines Mitarbeiters oder die Wertminderung am Fahrzeug. Dass sich das Investment im Riskmanagement lohnt, werden die Zahlen beweisen. Denn nirgends wird im versicherungstechnischen Bereich das Prinzip von Ursache und Wirkung schneller deutlich als im Flottensegment. Wer die Regel der konsequenten Prävention also befolgt, kann sich in Zukunft auf eine konstante und stabile Entwicklung verlassen und damit weit mehr als einen klaren Wettbewerbsvorteil verbuchen. Anreiz hierfür sollte sein, dass diese Denke inzwischen auch die ersten professionellen Versicherungsunternehmen erkannt haben und leben. Sie unterstützen den Vertragspartner mit ihrer vom Fuhrparkverantwortlichen sofort akzeptierten Kernkompetenz rund um den Schadenbereich, indem sie eine ganzheitliche Schadenprävention fördern. Fazit: Wenn beide Parteien sich also mehr um das „Davor“ kümmern, haben sie mit dem „Danach“ immer weniger Aufwand. Und das sollte wiede-rum das Ziel aller Beteiligten sein – auch nach der Krise.

Ralph Feldbauer, Geschäftsführer der RiskGuard – Leading Risk Management – Unternehmensberatung

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