Pkw-Ausstattung zum Download kennt man bislang vor allem von den Premiumherstellern. Nun steigt auch Skoda in das zukunftsträchtige Geschäft mit "Functions on Demand" ein. Der Start erfolgt im kompakten Octavia, weitere Modelle werden folgen.
Kunden können bei ihrem bereits ausgelieferten Fahrzeug über das Infotainmentsystem weitere Extras dauerhaft oder zeitweise dazubuchen. Für 327 Euro netto etwa lässt sich das Navigationssystem freischalten, den Fernlichtassistenten aktiviert man für 175 Euro netto und neue Optionen für die Ambientebeleuchtung gibt es ab 41 Euro netto. Die Bezahlung erfolgt per Überweisung, Kreditkarte oder Paypal.
Die sogenannten On-demand-Dienste gelten als Geschäftsmodell mit Zukunft. Vor allem Premiummarken wie Audi, Porsche und Mercedes bieten ein wachsendes Portfolio an Download-Extras. Die Marke VW will in Kürze nachziehen. Aus Sicht der Industrie erhöht der spätere Download die Flexibilität des Käufers, der sich nicht schon bei der Fahrzeugbestellung auf den genauen Ausstattungsumfang festlegen muss. Gleichzeitig kann der Hersteller auf diese Weise auch nach dem Verkauf noch an dem Fahrzeug verdienen. Beim Kunden könnte das Geschäftsmodell jedoch einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Immerhin hat er die Hardware der Technik bereits zusammen mit dem Fahrzeug gekauft und soll nun noch einmal für Freischalten der Software zahlen. (SP-X)