Passen klassische Dienstwagenangebote noch zu den veränderten Mobilitätsanforderungen der Generation Z? Und gelingt der Ausbau vernetzter Mobilität trotz wachsender Cybersecurity-Bedrohungen? Die Management- und Technologieberatung BearingPoint untersucht im dritten Teil der Studie "German Mobility Outlook 2024", wie nachhaltige und technologische Trends die Zukunft von Fahrzeugflotten prägen.
Vier zentrale Trends im Flottenmanagement identifiziert dabei die Studie: Konnektivität, Cybersicherheit, Mobility-as-a-Service und alternative Antriebe
Konnektivität kann Effizienz steigern.
Die Entwicklung vollzieht sich auf mehreren Ebenen und hat weitreichende Folgen für das moderne Flottenmanagement. So sind integrierte Technologien wie die Nutzung von Smartphone-Daten zur Optimierung des Fahrerlebnisses oder das digitale Öffnen von Fahrzeugen bereits alltäglich. Die Vernetzung der Flotten ermöglicht eine effiziente Kapazitätsplanung, vorausschauende Wartung und insgesamt nachhaltige Effizienzsteigerungen.
Mobility-as-a-Service: Flexibilität gefragt
Eine flexible Flottennutzung, wie sie etwa durch Mobility-as-a-Service (MaaS) ermöglicht wird, spricht besonders die jüngere Generation an. Laut der Studie bieten Mobilitätsbudgets – abhängig vom Arbeitsort und den Lebensumständen – Flexibilität und Kostenvorteile.
Ob Fernreisen, Leihfahrräder oder E-Scooter: Ein umfassendes Mobilitätsbudget könnte zu einem wichtigen Instrument für die Mitarbeiterbindung werden, erfordert jedoch klare steuerrechtliche Regelungen zur Trennung von beruflicher und privater Nutzung. Anbieter von MaaS-Lösungen sollten daher ihre Modelle weiterentwickeln, um eine einfache, anwenderorientierte Umsetzung sicherzustellen.
Datenschutz und Cybersicherheit als Grundpfeiler vernetzter Fahrzeuge
Mit der zunehmenden Vernetzung moderner Fahrzeuge steigen auch die Anforderungen an Datenschutz und Cybersicherheit. Besonders im Flottenbereich stellt der Umgang mit sensiblen Daten wie Personen- und Transaktionsinformationen eine Herausforderung dar. Mitarbeitende äußern Bedenken, wenn Dienstfahrzeuge auch privat genutzt werden, da Datenschutzbestimmungen und die Wahrung der Privatsphäre hohe Priorität haben.
Alternative Antriebe: E-Fuels als Übergangslösung
Synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, gelten als potenzielle Lösung für eine emissionsarme Zukunft, sind jedoch aufgrund begrenzter Produktionskapazitäten und hoher Kosten noch nicht flächendeckend verfügbar. Die derzeitigen Prognosen der BearingPoint-Experten sehen eine stärkere Nutzung leistungsfähiger Batterien als vorrangigen Antrieb für die Fahrzeugflotten der Zukunft, bis E-Fuels kostengünstiger und flächendeckend verfügbar sind.