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Fuhrpark-Lieblinge 2023: Deutsche Premiummarken stark – auch China im Aufwind

10.01.2024 09:09 Uhr | Lesezeit: 3 min
VW Tiguan - beliebt in der Flotte.
© Foto: VW

Der Elektroboom setzt sich auch im Flottengeschäft fort. VW, Mercedes und Audi konnten ihre Neuzulassungen deutlich steigern.

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Die Zulassungsstatistiken sind in etwa das, was das Controlling in heutigen Unternehmen ist. Eine Welt für sich. Die Zahlen, vom Kraftfahrt Bundesamt erhoben, sind die härteste Währung im Geschäft, dennoch können sie nur Hinweise darauf geben, wie rentabel die Marke unterwegs ist, noch spiegeln sie die Blüten des immer noch vorherrschenden Verkaufsdrucks wider, denen die Hersteller mit dem Agenturgeschäft einen Riegel vorschieben wollen.


Die Flotten-Bestseller 2023

Opel Corsa fahrend in Frankfurt schräg von vorn Bildergalerie

Dennoch sind sie spannend. Und hiermit startet die Rechenstunde. Von den gut 2,84 Millionen neu zugelassenen Einheiten im Deutschland 2023 landeten satte 977.000 im Bereich "Flotte".  Davon aggregierten die heimischen Hersteller gut 621.000 Autos und Transporter. Im Pool der Importeure befanden sich 350.000 Fahrzeuge.

Die großen deutschen Marken wuchsen unterschiedlich. Krösus VW markierte mit knapp 199.500 Einheiten ein Plus von 18,6 Prozent. Noch mehr Glanz verbreiteten die teuren Stuttgarter mit starken 118.000 Verkäufen und einem Plus von fast 25 Prozent. Der Rivale Audi erreichte eine ähnliche Steigerung (knapp 97.600 Einheiten, plus 20 Prozent), bei BMW musste man sich mit gut sechs Prozent Wachstum bescheiden (gut 93.250 Einheiten).

Es folgen mit Ford und Opel (48.200 beziehungsweise 55.000 Einheiten), ein großes (minus zehn) und ein kleines Sorgenkind (minus drei Prozent). Porsche setzte fast 9.300 Sportwagen und SUV an Fuhrparkkunden ab, ein solides Plus von 14 Prozent.

Das sind die stärksten Importeure in der Flotte

Die Importeure clustert man am besten nach Größenklassen. Wobei Skoda seine eigene Klasse bildet. Die gut 91.700 Einheiten sind eine Wucht, denn damit liegt man auf dem Niveau des Konzernbruders aus Ingolstadt. Dabei wuchsen die Tschechen um mehr als ein Drittel (plus 35 Prozent). Seat/Cupra folgt als Vize mit knapp 47.000 Einheiten (acht Prozent plus). Dann kommen die 20.000er in der Verkaufsbilanz. Toyota (rund 19.900 und vier Prozent minus), Hyundai (rund 19.320, minus 12 Prozent), Kia (gut 18.800, plus 13 Prozent), Renault (etwas über 18.000, minus 12 Prozent) und Volvo (rund 17.800, plus 11 Prozent). Vergessen sollte man hier nicht Tesla, die aus knapp 16.000 im Vorjahr nun 24.600 Einheiten machten, ein Zugewinn von 54 Prozent.


Importeure Bestseller Flotte 2023

Importeure Bestseller Flotte 2023 Bildergalerie

Im 10.000er-Block finden sich Peugeot (11.300, plus 3 Prozent), Mini (10.950, plus 19 Prozent), Mazda (10.095, plus 55 Prozent), Fiat (rund 9.600, minus 43 Prozent), Dacia (fast 8.400, 28 Prozent) und Citroen (rund 7.500, plus 22 Prozent) wieder.

Um die 5.000er-Linie sammeln sich Land Rover (gut 5.400, plus 13 Prozent), Nissan (4.400, plus 30 Prozent), Smart (gut 4.200, minus 6 Prozent), MG (3.800, plus 88 Prozent) und Jeep (3.300, minus 8 Prozent).

Flotte: Chinesische Marken kommen an

MG ist ein gutes Beispiel für die chinesischen Marken. Wobei deren Wachstum im anspruchsvollen Flottengeschäft außergewöhnlich ist und damit eine Lanze für den Handel bricht. Mitbewerber Nio etwa bringt 113 Autos in den Kanal, im Vermietgeschäft fahren hingegen 331, was wohl auch an den Leasing-Miet-Optionen der Batterie liegt. Der Vorjahres-Liebling Lynk & Co., der fast ausschließlich im Abo und damit in der Miete läuft, fiel von knapp 6.300 auf rund 2.300 Einheiten zurück.

Polestar wiederum verliert in der Flotte (gut 2.200 Einheiten, minus 15 Prozent), verdoppelt aber seinen Rental-Bereich (knapp 3.500, plus 93 Prozent). Great Wall geht in allen Bereichen (Flotte 711 Einheiten, Rental rund 1.300, Privatkunden rund 2.000 Einheiten) verheißungsvoll an den Start. So auch BYD, die mit ihren Handelspartnern die Flotten (444), Vermieter (rund 1.800) und Privatkunden (1.650) erreichten. Aiways (23 Einheiten im Flottenjahr) macht sich rar und noch seltener wird man einen LEVC (vier Einheiten) zu sehen bekommen.   


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