Rund 60 Fuhrparkmanager und -experten haben sich auf Einladung des israelischen Softwareunternehmens Mobileye am Mittwoch in Düsseldorf über das Thema Fahrerassistenzsysteme informiert. Verschiedene Redner und eine Podiumsdiskussion brachten den Gästen die Bedeutung und Entwicklung der Fahrerassistenzsysteme im Allgemeinen sowie die technischen Innovationen Mobileyes im Speziellen näher.
So erfuhren die Zuhörer von Welf Stankowitz vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) mehr über die Funktionsweise und Vorteile einzelner Systeme vom Spurhalteassistent bis zum adaptiven Tempomat. Stankowitz unterstrich dabei die sicherheitsrelevanten Konsequenzen des Einsatzes von Fahrerassistenzsystemen. Allein der konsequente Einsatz des Notbremsassistenten könne 50 Prozent der Unfälle mit Personenschäden vermeiden. Bis zum vollständig autonomen Fahren seien aber noch – vor allem juristische – Fragen zu klären, so Stankowitz.
Lior Sethon, Regional Director Europe bei Mobileye, verwies ebenfalls auf das Sicherheitspotenzial von Fahrerassistenzsystemen. 93 Prozent aller Unfälle erfolgten durch menschliches Versagen, davon wiederum 80 Prozent durch kurzfristige Unachtsamkeit. Techniken wie die von Mobileye entwickelten kamerabasierten Antikollisionssysteme oder Systeme für das autonome Fahren könnten das ändern, so Sethon.
Mobileye rüstet nach eigenen Angaben mit Ausnahme von Toyota und Daimler Fahrzeuge aller weltweit relevanten Automobilhersteller mit kamerabasierten Assistenzsystemen aus. Künftig möchte sich das Unternehmen mit Nachrüstsätzen auch verstärkt dem Aftermarket widmen. (cfm)