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Flottenversicherungen: Tendenz zum Zweitanbieter

11.12.2017 12:11 Uhr
Mehr als 90 Prozent der deutschen Fuhrparks arbeiten mit lediglich einem Versicherungsanbieter zusammen.
© Foto: Alphaspirit/Fotolia

Marktdurchdringung, Wechselbereitschaft, Anbieter-Zufriedenheit: Dataforce hat wieder eine umfassende Analyse des Versicherungsgeschäfts mit Flotten vorgelegt.

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Mehr als 90 Prozent der deutschen Fuhrparks arbeiten mit lediglich einem Versicherungsanbieter zusammen. Wie aus der "Versicherungsanalyse 2017" von Dataforce hervorgeht, haben Fuhrparkverantwortliche aber zunehmend Verträge mit mehreren Versicherungsanbietern. Gegenüber der vorangegangenen Erhebung 2015 zeigt sich branchenweit eine Zunahme um knapp zwei Prozentpunkte, im Bereich der mittelgroßen Flotten (zehn bis 99 Fahrzeuge) fällt das Plus mit 2,2 Punkten am deutlichsten aus.

Für die einzelnen Anbieter hat Dataforce sowohl die Durchdringung (In wie viel Prozent der Flotten ist die jeweilige Versicherung vertreten?) als auch den Marktanteil (Wie viel Prozent der Fahrzeuge sind hier versichert?) ermittelt. Über alle Fuhrparkgrößen hinweg liegt die Allianz mit einer Durchdringungsrate von 17,8 Prozent mit klarem Vorsprung auf Rang eins, gefolgt von der R+V Versicherung und der KRAVAG. Sichtbar wird auch, wie unterschiedlich sich die Versicherer sich in Bezug auf die Fuhrparkgröße positionieren: So kann etwa die HDI mit einem Durchdringungsanteil von 12,8 Prozent ihren ersten Rang in Großflotten gegenüber 2015 verteidigen, obwohl die Hannoveraner insgesamt nur auf Platz fünf kommen.

Was den Marktanteil angeht, belegt die Allianz mit 13,5 Prozent ebenfalls den ersten Platz, die zweitplatzierte HDI konnte Ihren Abstand allerdings verkürzen. Der R+V-Versicherung (7,7 Prozent) zog an der VHV-Versicherung vorbei, dicht gefolgt von der AXA und der KRAVAG. Der DEVK gelang mit einem Marktanteil von 3,1 Prozent ein Neueinstieg in dieses Ranking. HDI, VHV, Axa und Ergo erzielen hinsichtlich des Marktanteils in der Größenklasse fünf fünf neun Fahrzeuge deutlich schlechtere Ergebnisse als in der entsprechenden Gesamtwertung.

Bezugsvariante Makler legt zu, Flottentarife dominieren

Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen bezieht ihre Versicherung über einen Makler, etwas mehr als in der letzten Studie. In über 70 Prozent der Unternehmen kommen Flottentarife zum Einsatz, über die alle Fahrzeuge der Flotte versichert sind. Lediglich gut 20 Prozent der Unternehmen versichern jedes Fahrzeug individuell.

Bei der Wahl der Flottenversicherung war mit 37,5 Prozent der Befragten am häufigsten das Preis-/Leistungsverhältnis ausschlaggebend. Doch auch die Zufriedenheit und das Vertrauensverhältnis spielen eine wesentlich größere Rolle, als etwa bei der Auswahl einer Automarke oder eines Dienstleisters für andere Bereiche des Fuhrparkmanagements. Insgesamt 27,6 Prozent aller Befragten nannten entsprechende Gründe. Vor allem in den kleineren Flotten mit weniger als zehn Fahrzeugen steht die persönliche, oftmals langjährige Beziehung zur Versicherung bzw. zum dortigen Ansprechpartner im Vordergrund.

Versicherungswechsel als Chance

Auch wenn die befragten Unternehmen zum Großteil eine hohe Loyalität gegenüber ihren Versicherungsanbietern aufweisen (70 Prozent), hat jeder fünfte Fuhrpark in den letzten fünf Jahren den Anbieter gewechselt. In den größeren Flotten ab 50 Fahrzeugen ist dies mit 24,6 Prozent (einmal gewechselt) und 4,7 Prozent (zweimaliger Wechsel) häufiger der Fall als in kleineren Flotten. Immerhin knapp fünf Prozent der Flotten ab 50 Fahrzeugen gaben an, einen Versicherungswechsel zu planen, was angesichts der dahinterstehenden Fahrzeugzahlen beträchtliche Chancen für alle Versicherer bietet.  

Die "Versicherungsanalyse 2017" ist ab sofort zu einem Preis von 1.750 Euro (1.600 Euro für Wiederbesteller) bei Dataforce verfügbar. Weitere Informationen erhalten Interessenten von Marcel Kärcher, Telefon +49 69 95930-243, E-Mail: marcel.kaercher@dataforce.de

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