Mit der "Bundesaktion sauberes Auto" sollen Fahrzeughalter auf die Bedeutung einer regelmäßigen Autowäsche und mögliche Fehlerquellen hingewiesen werden. Die Kampagne, die vom Bundesverband Tankstellen und Gewerbliche Autowäsche getragen wird, will den Beitrag aufzeigen, den eine professionelle Wäsche zum Umweltschutz, Werterhalt des Fahrzeugs und Verkehrssicherheit leisten kann. Insbesondere im Winter setzt eine aggressive Mischung aus Salz und Dreck den Fahrzeugen zu. "Viele Autofahrer meinen, im Winter lohne es sich nicht ihr Auto zu waschen", erklärte Sigrid Pook, Geschäftsführerin beim Verband. Eine gründliche Autopflege beseitige aber die aggressiven Substanzen, die die dünne Lackschicht des Fahrzeugs beschädigen und damit dem Rost den Weg bahnen können. Empfehlung der Initiatoren: Mindestens einmal pro Monat das Auto waschen. Auch und gerade im Winter. Nach Verbandsangaben gehe etwa ein Drittel aller Autowäschen in Deutschland immer noch auf dem eigenen Grundstück vonstatten. Dabei werde Trinkwasser verschwendet und das Grundwasser belastet, da Reinigungsmittel sowie abgewaschene Schadstoffe und Ölreste zumeist unbehandelt ins Erdreich oder die Kanalisation sickern, hieß es in einer Mitteilung. Professionelle Waschanlagen arbeiteten dagegen umweltschonender, da gewerbliche Anlagen Abwasser- und Brauchwasser-Technologien anwenden würden. Unterwegs mit "Tarnkappe" Zudem sind regelmäßige Autowäschen Verbandsangaben zufolge der Sicherheit zuträglich: So hänge die Wahrnehmung von Fahrzeugen im Straßenverkehr wesentlich vom "Glanzgrad" der Fahrzeugoberfläche ab, also vom Anteil des reflektierenden Lichts. Ein Schmutzfilm wirke wie eine Tarnkappe, hieß es. Saubere Testfahrzeuge erzielten Glanzgradwerte von 87 bis 93 Prozent. Bei stark verschmutzten Fahrzeugen sank der Glanzgrad dagegen auf bis zu 15 Prozent. (msh)