Elektroautos kosten Autofahrer laut einer Studie des Verbraucherzentrale-Bundesverbands unterm Strich mehr als Benziner oder Diesel – mit Abstand am günstigsten sind demnach aber Erdgasautos. Das teilte der Verband am Freitag in Berlin mit.
Das Karlsruher Institut M-Five nahm im Auftrag der Verbraucherzentrale die Gesamtkosten verschiedener Autos unter die Lupe – vom Kaufpreis über die Energie- und Wartungskosten bis zum Restwert. Danach muss ein Autofahrer, der 2020 einen batteriegetriebenen Kleinwagen kauft, jährlich 15.000 Kilometer fährt und ihn nach vier Jahren verkauft, insgesamt zehn Prozent mehr ausgeben als mit einem Benzin- oder Dieselauto. Plug-in-Hybride wären noch etwas teurer. Mit Erdgas dagegen würde er acht Prozent sparen.
Bei einem Kompaktfahrzeug wäre das Batterieauto 7,5 Prozent teurer, bei Erdgas 6,7 Prozent billiger. Bei einem Mittelklassewagen mit 18.000 Kilometern Jahreslaufleistung ab 2020 sei der Stromer teurer als der Benziner, aber etwas günstiger als der Diesel.
Für Gebrauchtwagen-Käufer rechneten sich E-Autos wegen der geringeren laufenden Kosten. Über eine Nutzungsdauer von 16 Jahren gerechnet, könnten alternative Antriebe ab 2020 günstiger sein als konventionelle Antriebe, heißt es in der Studie. Elektroautos würden durch sinkende Batteriekosten wettbewerbsfähiger. (dpa)