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Erdgasautos: Erhoffte Schubwirkung

30.05.2014 14:00 Uhr
Erdgasautos: Erhoffte Schubwirkung
Einer mit Schubkraft: Unter anderem der seit Herbst 2013 verfügbare VW Golf mit Erdgasmotor soll diesem alternativen Antrieb Schwung geben.
© Foto: VW

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Neue Modelle und politische Weichenstellungen sollen Erdgas-Pkw in Deutschland auf Wachstumskurs halten. Im vergangenen Jahr sei der Absatz von CNG-Fahrzeugen im Vergleich zu 2012 um 38 Prozent auf 8.900 Stück gestiegen, heißt es in einem am Montag vorgestellten Zwischenbericht der Initiative Erdgasmobilität. "Erdgas ist damit nach Hybrid der beliebteste alternative Antrieb in Deutschland.", steht darin.

Im ersten Quartal 2014 setzte sich das Wachstum leicht abgeschwächt fort. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden 2.174 Autos mit Erdgasantrieb neu zugelassen – ein Zuwachs von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Hoffnungen der Initiative, an der Autohersteller, Energieunternehmen, der ADAC und die Deutsche Energie-Agentur (Dena) beteiligt sind, ruhen vor allem auf absatzstarken Modellen wie VW Golf, Audi A3 und Mercedes-Benz B-Klasse, die nun auch mit Erdgasantrieb lieferbar sind. Im Vergleich zu Anfang 2012 soll sich die Anzahl der verfügbaren Erdgas-Pkw laut Report bis Ende 2014 verdoppeln.

Um die alternative Antriebsart weiter voranzubringen, setzt die Initiative auch auf die Politik. So müssten vergleichbare Preisangaben für Benzin und Erdgas an Tankstellen, die eine neue EU-Richtlinie vorsieht, zügig umgesetzt werden, sagte Dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. Nur so könne der Autofahrer den Preisvorteil von Erdgas an der Zapfsäule erkennen. Zudem müsse die Politik die Energiesteuerermäßigung für Erdgas verlängern. Dies hatte die schwarz-rote Bundesregierung im Koalitionsvertrag bereits verankert.

Mehr Biomethan, weniger CO2
Laut Zwischenbericht enthält Erdgas mit 20 Prozent nun deutlich mehr beigemischtes Biomethan als in den Vorjahren. Wer also mit Erdgas fahre, stoße bis zu 39 Prozent weniger CO2 als bei einem Benzinauto. Kohler meint: "Außerdem werden Nutzungskonkurrenzen zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion vermieden, denn das im Verkehrssektor verwendete Biomethan wird zu mehr als 80 Prozent aus Rest- und Abfallstoffen hergestellt."

Nach Angaben des KBA waren Ende vergangenen Jahres in Deutschland 79.065 Erdgas-Pkw für den Straßenverkehr zugelassen. Zum Vergleich: Die Energiequelle Flüssiggas war 500.867 Mal registriert. 12.156 Autos hatten einen Elektro- und 85.575 einen Hybridantrieb. In Summe machten alternative Antriebe 1,6 Prozent des deutschen Pkw-Bestandes (43,9 Millionen) aus. (rp)

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