Zum Ende der Energiesteuersenkung bei Kraftstoffen könnte es zu langen Schlangen an den Tankstellen kommen. Der Mineralölwirtschaftsverband en2x hält neben Staus an der Zapfsäule auch Versorgungsengpässe für möglich und rät Autofahrern, die Tankstellen nicht erst im letzten Moment mit leerem Tank anzufahren.
Verschärft wird die Situation außerdem durch das Rheinniedrigwasser und die hohe Belastung der Güterbahn, was die Versorgung der Raffinerien erschwert. Zudem gibt es dem Verband zufolge aktuell einen Teilausfall in einer für die Versorgung Süddeutschlands wichtigen Raffinerie in Österreich.
Die Steuersenkung endet planmäßig mit dem 31. August. Da die Steuer beim Kraftstoffeinkauf fällig wird, könnten Autofahrer auch anschließend noch günstiges Benzin und günstiger Diesel bekommen. Der en2x rechnet allerdings damit, dass die Bestände mit altem Steuersatz bereits am 1. September knapp sein werden.
Wie genau sich die Preise um den Monatswechsel herum entwickeln, hängt dem Verband zufolge von den Angebots- und Nachfragebedingungen an den internationalen Märkten für Benzin und Diesel ab. Klar ist aber, dass der Steuervorteil von knapp 30 Cent pro Liter Benzin und 14 Cent pro Liter Diesel wegfällt.